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    Hinweise zur Planung von Lüftungs-  
    Luftheizungs- und Klimaanlagen  im Alt- und Neubau | 
  
  
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    Lüftungsanlagen  | 
    
  
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    Beratung und Planung 
    Für den Einbau 
    einer Lüftungsanlage sollte sich der Interessent von neutraler Seite beraten 
    lassen, welcher Anlagentyp für sein Gebäude und seine Ansprüche geeignet 
    ist. 
    Schon die einfache 
    Entlüftung der Sanitärräume verbessert die Lufthygiene erheblich. 
      
    Die Planung einer 
    Lüftungsanlage durch ein Ing.-Büro oder einen autorisierten Fachbetrieb ist 
    in d. R. unbedingt erforderlich. 
      
    
    Wärmerückgewinnung (WRG) 
    Wärmerückgewinnung 
    aus der Abluft setzt eine möglichst dichte Gebäudehülle voraus. 
      
    Anlagenteile und 
    Kanalsysteme sind richtig zu dimensionieren, um im Betrieb Energie zu sparen 
    und Geräusch- und Zugluftbelästigungen zu vermeiden. 
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     Grundsätzlich kann 
    man beim Vorhandensein einer WRG-Anlage etwas größere Außenluftraten wählen, 
    da die zur Erwärmung der Außenluft erforderliche Heizleistung höchstens nur 
    noch ca. 50% beträgt. 
      
    
    Leistung 
    Das Maß für die 
    Leistungsfähigkeit der Lüftungsanlage sollte sich nach der normalen Nutzung 
    des Gebäudes richten. 
    Belastungsspitzen können 
    z. B. durch kurzzeitige 
    Fensterlüftung ausgeglichen werden. 
      
    
    Inbetriebnahme 
    Im Lüftungsbau 
    müssen bei der Inbetriebnahme die Zu- und Abluftvolumenströme unbedingt 
    abgeglichen werden. 
      
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    Lüftung im Alt- und Neubau  | 
    
  
    | 
     
    Beim Lüftungsbau sind einige Dinge zu 
    beachten - von der Aufstellung, zur Disposition der Rohre, dem richtigen 
    Standort der Geräte, Luftschalldämpfung etc. 
    
      
    
                  
                  
                   ! 
                  
 Eine 
                  sorgfältige Planung/ Projektierung durch ein Ing.-Büro ist besonders im Lüftungsbau 
    unbedingt erforderlich, wenn zusätzlicher Wohnkomfort 
    und niedrigeren Energiekosten auch tatsächlich erreicht werden sollen. 
    
                    
    
    
    
    Lüftungsbau im Neubau 
    Hier können erforderliche Maßnahmen 
    optimal bereits in der Planungsphase 
    berücksichtigt werden.  
    Bei gut gut gedämmten und dichten 
    Neubauten ist besonders bzgl. der Feuchtelast in d. R. ein zentrales 
    Lüftungssystem notwendig. 
    
     (z. B. ein Bestandteil der Niedrigenergiebauweise 
    ist die kontrollierte Wohnungslüftung) 
     | 
    
    
     
    Lüftungsbau im Altbau 
    Für den nachträglichen 
    Lüftungsbau in bestehende Gebäude sind vor allem dezentrale Abluftanlagen 
    wie Einzellüfter geeignet. 
    
    Gebäude mit einer vorhandenen 
    Schachtentlüftung (z. B. bei innenliegenden Bädern) können eventuell 
    Nachströmöffnungen in die Außenwände der Wohnräume einbauen, um kontrolliert 
    Frischluft zuzuführen. 
      
    Der Einbau von zentralen Abluft- 
    oder Wärmerückgewinnungsanlagen sollte daher nur nach genauer Prüfung des 
    Aufwands und nach Klärung der Bedingungen und Kosten im Einzelfall bestimmt 
    werden. 
      
    Eine neutrale Beratung ist hier 
    besonders zu empfehlen, um unnötige Kosten zu vermeiden. 
    
    
     | 
  
  
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    Installations- und Wartungshinweise  | 
    
  
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    Geräteaufstellung  | 
    
    Elektrischer Anschluss | 
    
  
    | 
    
     Bei der 
    Aufstellung von Abluft-, Belüftungs- und Entlüftungsanlagen im Lüftungsbau 
    sollte der gewählte Standort möglichst kurze Wege zum Luftverteilsystem 
    haben. 
      
    
    Der Gerätestandort selbst sollte 
    eben, tragfähig und frostfrei sein und für Filterwechsel und Wartung muss 
    das Gerät gut zugänglich sein. 
    Zur Bedienung des Gerätes sollte 
    mindestens 1 m Platz gehalten werden. 
      
    Bei der Wärmerückgewinnung im Wärmetauscher 
    fällt Kondensat an. Für die 
    Kondensatableitung ist ein frostfreier Anschluss an eine Abwasserleitung 
    erforderlich. 
      
    In einem Einfamilienhaus bieten 
    sich folgende Standorte zur Installation des Zentralgerätes an: 
    
    Erd- oder Obergeschoss (Diele, Küche, Bad, Hauswirtschaftsraum), Dachboden, 
    Kellerräume. 
     | 
    
    
     
    Wohnungslüftungsgeräte benötigen in d. R. einen separaten elektrischen Anschluss mit 
    230 V, eine Absicherung 16 A und  einen Ausschalter. 
    
    Das Gerät wird direkt angeschlossen.  
      
    Beim Selbsteinbau 
    der Lüftungsgeräte ist zu beachten, dass die elektrischen Betriebsmittel 
    nach VDE-Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik ausgeführt werden, 
    zumindest aber diesen Vorschriften entsprechen müssen. 
      
    Einige Geräte sind 
    schon mit Fernbedienungen ausgestattet.  
    U. U. sind entsprechende Verbindungsleitungen vom Lüftungsgerät zur externen 
    Steuerung vorzusehen. 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Maßnahmen gegen Körperschall  | 
    
     
    
    
    Luftschalldämmung  | 
    
  
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    Beton- oder Estrichböden 
    Sollten Geräte auf 
    Beton- oder Estrichböden aufgestellt werden, sind zusätzliche 
    Schalldämmmaßnahmen nicht notwendig, da die Geräte überwiegend 
    Schwingungsdämpfer besitzen. 
      
    
    Holzbalkendecken 
    Empfehlenswert ist 
    eine zusätzliche Entkopplung der Anlage durch eine Betonplatte mit 
    Schwingungsdämpfern. 
     | 
    
    
     
    Zu- und Abluftleitung 
    In der Zu- und 
    Abluftleitung sind unbedingt, unmittelbar nach dem Lüftungsgerät 
    Schalldämpfer zu installieren. 
      
    
    Schallübertragung zwischen Räumen 
    Die 
    Schallübertragung zwischen Räumen untereinander lässt sich mit 
    Telefonieschalldämpfern begrenzen (z. B. wenn sich zwischen den Räumen 
    nur eine kurze Lüftungsleitung befindet). 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Rohrleitungen und Zubehör  | 
    
    Außenluftansaugung und Fortluftführung | 
    
  
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    Verlegung 
    Zu- und 
    Abluftleitungen werden beim Lüftungsbau im Normalfall in oder auf Decken und 
    in Installationsschächten verlegt. 
    Sollte dies nicht 
    möglich sein, so können spezielle Kanäle auch auf Putz verlegt werden. 
      
    
    Werkstoff und Beschaffenheit der Rohre 
    Glatte Rohre 
    verhindern die Ansammlung von Staubansammlungen und vermeiden unnötige 
    Druckverluste. 
      
    Bei Umlenkungen 
    sind große Radien vorteilhaft, um den Druckabfall des Rohrleitungssystems 
    gering zu halten (schlecht disponierte Umlenkungen 
    können Strömungsgeräusche verursachen. 
    
    Runde Rohre haben 
    geringere Druckverluste als eckige Kanäle von gleicher Querschnittsfläche 
    und sollten deshalb bevorzugt werden. 
      
    
    Befestigung 
    Alle Luftleitungen müssen z. B. 
    mit Rohrschellen bzw. Lochbändern
    befestigt werden, immer mit Gummieinlagen. 
      
     
    Reinigungsöffnungen 
    Für spätere Reinigungsmöglichkeiten sind leicht zugängliche Öffnungen 
    vorzusehen.  | 
    
    
     Je nach baulichen 
    Gegebenheiten und Aufstellungsort des Zentralgerätes lassen sich die 
    Durchführungen für die Außenluft bzw. Fortluft im Dach (Flachdach oder 
    Schrägdach) oder in Außenwänden installieren. 
      
    Eine Vermischung 
    der Luftströme muss verhindert werden durch: 
    - 
    Ansaugöffnung für die Außenluft und die Ausblasöffnung  
       
    für die Fortluft möglichst weit auseinander legen 
    - 
    mit mindestens 2 m Abstand zueinander,  
    - 
    oder besser über Eck an 2 Gebäudeseiten 
    - 
    die Öffnungen sollten dabei möglichst windabgewandt sein 
      
    Auch die 
    Ansaugstelle der Außenluft sollte überlegt gewählt werden. Sie ist dort 
    anzubringen, wo mit möglichst geringen Verunreinigungen zu rechnen ist. 
      
    Günstige 
    Positionen für Außen- und Fortluftöffnungen befinden sich z. B. unter 
    Dachüberständen. 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Zu- und Abluftventile  | 
    
    Wärmedämmung, Schutz gegen 
    Kondenswasserbildung | 
    
  
    | 
    
     Als Luftdurchlässe 
    für die Zu- und Abluft stehen viele Modelle zur Verfügung, z. B. 
    Tellerventile oder Quellauslässe. 
      
    Zu beachten ist, 
    dass sie die Einstellung des Volumenstroms ermöglichen und dass sie 
    so bemessen sind, dass eine zug- und geräuschfreie Luftführung möglich ist. 
      
    Abluftelemente 
    sollten außerdem immer mit speziellen, großflächigen Vorsatzfiltern 
    ausgerüstet sein, damit Lüftungsleitungen und Ventilatoren reingehalten 
    werden. 
     | 
    
    
     Lüftungsleitungen, 
    die durch Kaltbereiche führen, müssen im Lüftungsbau wärmegedämmt werden, um 
    Wärmeverluste zu vermeiden und die Bildung von Kondenswasser zu verhindern. 
      
    
    Dämmmaterial 
    Mineral- und 
    Glaswolle oder Schaummaterialien (z. B. vorgefertigten Halbschalen. 
      
    Außen- und 
    Fortluftleitungen müssen  eine dampfdichte Ummantelung aufweisen, 
    damit die Wärmedämmung nicht durchfeuchtet wird (Dämmmaterialien mit geschlossenen Zellen). 
      
    Die Lüftungsgeräte 
    sind in d. R. serienmäßig wärmegedämmt, so dass für sie keine weiteren 
    Maßnahmen erforderlich sind. 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Wartungshinweise  | 
    
    Einregulierung der Anlage | 
    
  
    | 
    
     Der Nutzer sollte 
    regelmäßig die Filter wechseln.  
      
    Hinweise zur 
    Wartung von Lüftungsanlagen stehen im BDH-Informationsblatt 14 "Inspektion 
    und Wartung von Heizungsanlagen und dazugehöriger Komponenten/Austausch 
    sicherheitsrelevanter Bauteile". 
      
    Infos und einen 
    Fachbetrieb zur Lüftungskanalreinigung, Desinfektionen von 
    Lüftungsanlagen, Brand- und Schimmelsanierungen usw. finden Sie z. B. unter
    
    
    www.lueftungskanalreinigung.de 
     | 
    
    
     Bei der 
    Inbetriebnahme ist  die Lüftungsanlage sorgfältig 
    einzuregulieren. 
    Gesichert werden 
    sollte dabei, dass an den einzelnen Luftdurchlässen die geplanten 
    Volumenströme gefördert werden. 
      
    Die Einregulierung 
    ist schriftlich festzuhalten. Ebenso sollen mögliche Förderströme und die 
    elektrische Leistungsaufnahme der Anlage bestimmt werden. 
    Prospektangaben 
    von Einzelkomponenten reichen nicht aus. 
    
     | 
  
  
    | 
     
                   
    Auslegung - Grundlagen  | 
  
  
    | 
     
    Berechnung von Lüftungsanlagen  | 
    
  
    | 
    
    
     Im Lüftungsbau müssen Anlagen 
    unter Berücksichtigung der jeweiligen baulichen Voraussetzungen und der 
    Gebäudenutzung berechnet werden. 
      
    
    Bestimmung des Volumenstroms für Lüftungsanlagen  
    Dafür gibt es mehrere 
    Möglichkeiten, z. B. nach: 
    1. Außenluftrate 
    (m³/h Pers.) 
    2. CO 2-Maßstab 
    (zulässiger CO2-Wert)
    3. 
    Luftwechselzahl (Erfahrungswert) 
    4. 
    MAK-Wert (nach MAK-Liste) 
    5. 
    Sonstige (zahlreiche Tabellen) 
    
    Anwendung 1. bis 3. für Versammlungsräume, 3. bis 5. für Betriebs- und 
    Arbeitsräume.   
    Im Gegensatz zur Luftheizung wird bei einer Lüftungsanlage der 
    Förderstrom des Ventilators vorwiegend nach dem erforderlichen mindest
    Außenluftvolumenstrom nach DIN 1946 Bl. 2 (m³/h Pers. oder m³/h 
    m²)bestimmt.   
    Grundsätzlich sind dabei folgende Punkte zu beachten: 
    1. Mehrere 
    Berechnungsmethoden möglich 
    Man sollte daher immer eine zweite oder gar 
    dritte Möglichkeit als Kontrollrechnung vornehmen. Die Ergebnisse können u. 
    U. relevant voneinander abweichen.   
    2. Reduzierung des Außenluftstroms 
     erfolgt in den 
    kalten Wintermonaten, an heißen Sommertagen oder bei Schwachbelegung.  | 
    
    
     Soll jedoch die 
    raumfüllende Strömung bei 100% Zuluft beibehalten werden - ohne daß man 
    spezielle Luftdurchlässe verwendet - muß mit Mischluft gefahren werden.   
    Falls das nicht möglich ist, bedeutet das höhere Anforderungen an die 
    Ventilatorauslegung und Luftführung. 
    Ist nur ein geringer Außenluftstrom erforderlich, muß trotzdem darauf 
    geachtet werden, daß die Raumluft mehrmals in der Stunde durch das 
    Lüftungsgerät strömt.   
    3. Komforträume, Betriebsräume 
    Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den sog. Komforträumen (z.B. 
    Versammlungsräume, Gaststätten, Büros) und Betriebsräumen (z.B. 
    Fabrikationsbetriebe, Werkstätten, Labors). 
    Ferner gibt es zahlreiche Räume, die nicht eindeutig unter diese beiden 
    eingruppiert werden können.   
    4. Lüften und auch heizen 
    
    Wird die Lüftungsanlage auch zur 
    Beheizung eines Raumes herangezogen, so müssen zahlreiche weitere 
    Hinweise beachtet werden. 
    
      
    
    Grundsätzlich muß die Wahl einer 
    Außenluftrate im Zusammenhang mit dem stündlichen Wärmebedarf (Heizlast) und 
    der zulässigen Zulufttemperatur betrachtet werden. 
     | 
  
  
    | 
     
    Berechnung von Luftheizungen  | 
  
  
    | 
    
     (Q, V sind 
    zeitbezogen, also mit Punkt über dem Symbol versehen, nicht dargestellt!). 
      
    
    Zuluftvolumenstrom  
    Zur Berechnung des 
    Zuluftvolumenstroms stellen die Heizlastberechnung des Raumes und die 
    gewünschte bzw. zulässige Zulufttemperatur die wichtigsten Ausgangsgrößen 
    dar.  
    Für eine solche 
    Umluftanlage (Anlagen, die ausschließlich zur Raumheizung dienen) 
    berechnet man den Volumenstrom wie folgt: 
    
    QH = Vzu x c x (tzu - ti)  
    -> Vzu = QH / c x (tzu - ti) 
    
    QH = Normheizlast in 
    Watt nach DIN 4701. Sind Wärmequellen im Raum (z.B. Maschinenwärme), können 
    diese von QH abgezogen werden, wenn sie über die gesamte 
    Betriebsdauer zur Verfügung stehen. 
      
    Vzu = 
    Zuluftvolumenstrom in m3/h (= Förderstrom des Ventilators) 
      
    
    c = Spezifische 
    Wärmekapazität von Luft in Wh/m3K, 
    näherungsweise cL = 0,35 Wh/m3K 
    (temperaturabhängig) 
      
    tzu = Zulufttemperatur 
    in °C (Registeraustrittstemperatur) 
      
    ti = 
    Raumlufttemperatur in °C, z.B. nach DIN 4701 (bei RLT-Anlagen i. allg. 22°C 
    in Aufenthaltsräumen). 
      
    
    Übertemperatur 
    
    Δtü 
    = tzu - ti  -> tzu 
    = Δtü + ti 
    Hierbei müssen  QH, 
    Vzu und tzu so aufeinander abgestimmt werden, daß eine 
    zufrieden stellende Betriebsweise während der gesamten Heizperiode 
    ermöglicht wird. 
    
     | 
    
    
    
      
    Luftumwälzung und Luftumwälzzahl LU 
    Eine weitere wichtige Größe, die 
    beachtet werden muss, ist die sog. Luftumwälzzahl LU, die angibt, 
    wievielmal die umgewälzte Raumluft stündlich durch die Geräte strömt. 
      
    LU = Vzu 
    / VR  in 1/h, (VR 
    = Raumvolumen in m³) 
    
    
    Bei allen Luftheizungen sollte 
    diese Zahl überprüft werden, denn bei einer zu geringen Umwälzzahl wird zu 
    wenig Raumluft induziert, was zu einer ungleichmäßigen Luftverteilung und 
    somit ungleichmäßigen Erwärmung, zu einer Schichtenbildung und zu einer 
    größeren Temperaturdifferenz zwischen Fußboden- und Deckenbereich und somit 
    zu höheren Energiekosten führt. 
    
    
      
    Auswahl 
    der LU 
    Um eine gute, raumerfüllende 
    Strömung gewährleisten zu können, sollte man im Komfortbereich bei einer 
    geringen Anzahl von Zuluftöffnungen und bei größeren Raumhöhen eine hohe 
    Luftumwälzung wählen (u. U. bis 8fach). 
      
    Bei einer größeren Anzahl 
    von Zuluftöffnungen (bzw. größerer Geräteanzahl) und bei geringen 
    thermischen Unterschieden zwischen Raum- und Zuluft, können Werte von etwa 3fach 
    ausreichen. 
      
    Es gilt: Je höher man die Umwälzzahl wählt, desto schneller kann man 
    den Raumzustand durch einen veränderten Zuluftzustand beeinflussen. 
      
    Bei der Auswahl von zentralen und 
    dezentralen Luftheizgeräten und direktbeheizten Warmluftautomaten ist eine 
    genaue Abstimmung zwischen Heizleistung, Volumenstrom, Zulufttemperatur und 
    Luftumwälzzahl erforderlich.  
      
    Eine wesentliche Rolle spielt die 
    Art der Luftführung, vor allem die Wahl und Anordnung der Zuluftdurchlässe 
    bzw. Geräteanzahl sowie deren Induktion. 
     | 
  
  
    | 
     
    Berechnung kombinierter 
    Lüftungs-Luftheizungen  | 
  
  
    | 
    
     
    Variante A: Bestimmung des Förderstroms durch Übertemperatur bzw. Zulufttemperatur 
    Bei diesen 
    Anlagen, mit denen geheizt und gelüftet wird, muß der Förderstrom des 
    Ventilators so ausgelegt werden, daß mit ihm einerseits die Heizlast des 
    Raumes gedeckt wird, andererseits aber auch die gestellten 
    Lüftungsforderungen eingehalten werden. 
    Grundsätzlich kann 
    man von folgenden Überlegungen ausgehen. 
      
    
    Variante A: 
    Man nimmt eine 
    Übertemperatur bzw. Zulufttemperatur an und bestimmt den Förderstrom (wenn 
    die Beheizung des Raumes im Vordergrund steht). 
    
      
     
    Dabei muß überprüft werden, ob mit diesem Volumenstrom auch gleichzeitig die 
    Lüftungsforderung erfüllt werden kann. 
      
    
    Ist Vzu   >  
    Va, 
    gibt es, entsprechend obigen Gleichungen, drei Möglichkeiten: 
    
    
    (Vzu = 
    Zuluftvolumenstrom, Va = Außenluftvolumenstrom; 
    der Zuluftvolumenstrom setzt sich in 
    d. R. aus Außenluft und Abluft/Umluft zusammen, wobei der Außenluftanteil 
    (Frischluft) mindestens 10% betragen sollte.) 
      
    
    
      1. 
      Mischluftbetrieb 
       wobei man 
      Vzu = 100 % setzt. 
         
    2. Reduzierung des Raumwärmebedarfs 
    indem die RLT-Anlage nicht den gesamten Wärmebedarf erbringen muß, sondern 
    ein Teil durch eine Radiatoren- oder Fußbodenheizung gedeckt wird. 
    
    
    Bei mehreren 
    Einzelgeräten kann auch das eine oder andere Gerät als Umluftgerät 
    vorgesehen werden. 
    
    
     | 
    
    
    
     3. Erhöhung der Übertemperatur   
    bzw. der Zulufttemperatur, indem man anspruchsvollere Zuluftdurchlässe mit 
    hoher Induktion verwendet.   
    Die vorstehenden 
    Einflussgrößen für die Wahl der 
    Zulufttemperatur sind zu beachten. 
      
    
    
    Bei Vzu  <  
    Va  müsste 
    einerseits eine sehr geringe Heizlast (z. B. wärmegedämmt, ringsum beheizt), 
    andererseits eine hohe Lüftungsforderung vorliegen. 
    
    
      
    Maßnahmen für die 
    Anpassung von Vzu an Va wären: 
    - Evtl. Reduzierung der 
    Lüftungsforderung  
    
    
    (z.B. kleinere Außenluftraten)   
    
    
      
    - Verringerung der 
    Zulufttemperatur,  
    
    
       ist allerdings zur Erreichung einer möglichst 
    zugfreien Einblasung begrenzt. 
    
    
      
    Falls Va, Vzu, Jzu, 
    QH und die Luftumwälz- bzw. 
    Luftwechselzahl nicht "in Einklang" gebracht werden können, muß für die 
    Heizung und Lüftung jeweils eine eigene Anlage geplant werden. 
    
    
      
      
    
    Variante B:  
    Bestimmung des 
    Außenluftvolumenstrom und Überprüfung der Zulufttemperatur 
    
    
    Quelle: www.ikz.de/ 
    
      
    
    Weitere Informationen erhalten 
    Sie in unseren Fachberatungen.  | 
  
  
    | 
     
    Berechnung von Klimaanlagen  | 
  
  
    | 
     
    Kühllast  | 
  
  
    | 
     Kühllast QK 
    (W oder kW) 
    Damit Klimaanlagen ein angenehmes Klima schaffen können, muss die
    Klimatechnik auf die Bedingungen der Räume zugeschnitten werden. 
    Die Art 
    und Größe der entsprechenden Anlage ergibt sich  nach der Errechnung der Kühllast 
    in W oder kW. 
      
    In die Berechnung der Kühllast 
    fließen verschiedene Faktoren wie Volumenstrom, Raumgrößen, Fensterflächen, 
    innere Lasten usw. ein: 
      
    Kühllast = 
    äußere  + innere Wärmelasten 
    
    Die äußern Wärmelasten, wie Transmission 
    etc. müssen berechnet werden (analog Heizlastberechnung).  
    Die innere 
    Wärmelasten, wie Personen, Beleuchtung, Geräteabwärme etc., sind in d. R. gegeben. 
    
      
    
    Spezifische Kühllast qK (W/m²) 
    qK 
    = QK / F 
    Mit der auf  Raumfläche/Raumvolumen 
    bezogenen Kühllast erhält man eine wichtige Kennzahl, die spezifische 
    Kühllast (W/m² bzw. auch W/m³). 
      
    Faustregel zum Umgang mit spezifischer 
    Kühllast:  
    - bis 60 W/m² ist 
    immer noch viel falsch zu machen  
      (z. B. 
    Auslegung Luftdurchlässe) 
    - bei > 60 W/m² 
    wird Fachwissen erforderlich 
    - bei Lasten > 
    100 W/m² ist die Grenze der Klimatisierung erreicht 
    
     | 
    
     
    Überschläglichen Berechnung 
    Zur schnellen überschläglichen 
    Berechnung der Kühllast für Einzelräume kann man raumbezogene Erfahrungswerte für die 
    spezifische Kühllast verwenden: 
      
    Beispiel: 
    gut isolierter Raum qK 
    = ca. 40 W/m², Raumfläche F = 35 m² 
    -> Kühllast 
    QK 
    = qK x F 
    QK 
    = 40 W/m² x 35 m² = 1.400 W 
      
    
    Kühlluftmenge VL (Luftvolumenstrom in m³/s oder m³/h ) 
    nach thermodynamischer Grundgleichung 
    gilt:  
     QK 
    = mL  x cL 
    x Δt 
    mL = Gewicht der Luft 
    (kg),  mL = VL x ςL 
    ςL = Dichte  der Luft (kg/m³) 
    Δt (K) = Raumtemperatur (°C) - 
    Zulufttemperatur (°C) 
    
      
    Die Kühllast QK
    ist somit das Produkt von Luftvolumenstrom VL, spezifischer Wärme c L
    
    
    und Dichte ςL
    der Luft
    sowie der Temperaturdifferenz Δt (K):
      
    
    QK
    
    
    (kW) = VL (m³/s) x ςL 
    (1,2 kg/m³) x cL
    (1 kJ/kg K) x Δt (K) 
    
    (Umrechnung 1kJ/s = 1 kW) 
      
    -> 
    Luftvolumenstrom VL = QK
    
     / ςL x cL  x Δt 
    (m³/s)  
    
     | 
  
  
    | 
     
    Einsatzgrenze, Regelung  | 
  
  
    | 
     
    Einsatzgrenze 
    In der Klimatechnik definiert der Temperaturbereich eines 
    Klimagerätes gleichzeitig seine Einsatzgrenzen. Innerhalb dieser 
    Temperaturspanne arbeitet das Gerätes sicher und 
    störungsfrei. 
      
    Damit die Druck- und 
    Temperaturverhältnisse im Kältekreis die einzelnen Bauteile (Verdichter, 
    Verflüssiger) nicht beeinträchtigen, legt man für die Außentemperatur eine 
    obere und untere Einsatzgrenze fest: 
      
    Die Höchstgrenze bei der Kühlung ist 
    in d. R. maximal 
    43°C Außentemperatur, die untere Grenze 15°C. 
    
    Geeignete 
    Winterregelungen  ermöglichen das Absenken der 
    unteren Grenzen bis auf –10°C. 
    
      
Aufstellung 
von mehreren Geräten 
Sollten Außengeräte mehrfach aufgestellt werden, 
ist  zu beachten, dass sich die Luftströme nicht 
negativ beeinflussen. 
  
Die Austrittsöffnung eines Gerätes 
darf sich z. B. nicht direkt hinter der Eintrittsöffnung eines weiteren 
Gerätes befinden, denn das zweite Gerät saugt die warme Abluft an. 
    
    
     | 
    
     
    Die warme Abluft würde steigende 
Außentemperatur simulieren und der integrierte Temperaturfühler würde daraufhin 
Temperaturen oberhalb der Einsatzgrenze messen und das Klimagerät würde sich 
abschalten. 
      
    Regelung 
    Bei der Klimatisierung sind 
    besonders die inneren Wärmelasten zu berücksichtigen. 
      
    Wenn die Wärme in 
    einem Raum zum Großteil aus inneren Wärmelasten besteht (z. B. Beleuchtung, EDV-Anlagen), ist  oft sogar 
    im Winter eine Kühlung nötig. 
    Das erlaubt jedoch die untere 
    Einsatzgrenze nicht. 
      
    Demzufolge wird mit einer Winterregelung die 
    Lüfterleistung des Außenventilators stufenlos herunter geregelt, um die Wärmeabgabe 
    des Verflüssigers im Außengerät zu reduzieren. 
      
    Mit der Winterregelung lässt sich 
    eine stufenlose Anpassung des Temperaturniveaus im Kältekreislauf bis zu 
    Außentemperaturen 
    von –10°C erreichen. 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Mobile 
    Geräte zur Luft- und Klimakonditionierung  | 
  
  
    | 
     
    Klimageräte  | 
  
  
    | 
     
    Luftgekühlte Klimageräte  | 
    
  
    | 
    
    
     Für einen kurzzeitigen Einsatz 
    können mobile Geräte in d. R. auch geliehen werden. 
      
    Zur Kühlung des Verflüssigers 
    bei luftgekühlte Klimageräten dient das Kühlmedium Luft. 
      
    Man unterscheidet zwischen zwei
    Bauarten: 
      
    1. 
    Kompaktgeräte (Monoblock) 
    In einer Zentraleinheit sind die 
    WT (Verdampfer und Verflüssiger) und der Verdichter gemeinsam untergebracht. 
      
    Die Kondensationswärme des 
    Verflüssigers wird mit einem Luftschlauch/Kanäle durch Fenster oder 
    Wandöffnungen abgeführt. 
     | 
    
    
    
     2. 
    Splitgeräte 
    Diese Geräte bestehen aus zwei 
    Teilen, der Innen- und der Außeneinheit. 
    Über eine Schlauchleitung zur 
    Kältemittelzirkulation sind beide Einheiten verbunden. 
    
      
    
    In der Inneneinheit mit dem Verdampfer wird die Raumluft 
    gekühlt. 
    
    Die Außeneinheit mit den Verflüssiger führt die Wärme 
    ab. 
    
      
    
    Von Nachteil bei konventionellen Splitgeräten ist die 
    Kältemittel führende Leitung, durch Wände, Decken etc. führt und max. 40 m 
    lang sein darf. 
    
    Ein installationsbedingter Kältemittelverlust kann u. U. zum 
    Totalausfall des Gerätes führen. 
     | 
  
  
    | 
     
    Wasserekühlte Klimageräte  | 
    
  
    | 
    
    
     Zur Kühlung des Verflüssigers 
    und zum Abtransport der Wärme dient in einem separaten, zusätzlichen 
    Kreislauf das Kühlmedium Wasser. 
      
    Das erfolgt entweder als  
    geschlossener 
    Kühlkreislauf zwischen Kühlaggregat und externen WT mit einer 
    wasserbefüllten Verbindungsleitung oder als 
    offener* Kreislauf durch 
    direkten Anschluss an eine Wasserleitung. 
    
    
    *) bei ausreichend Wasserdruck 
    können die Verbindungsleitungen hier auch länger als 100 m sein. 
    
     | 
    
    
    
     
    Anwendung und Einsatzbedingungen 
    Besonders für Produktions- und 
    Serverräume, Schaltzentralen, Studios etc. ohne Möglichkeiten einer räumlich 
    nahen Wärmeabfuhr. 
      
    Die Räume können bis auf 10°C 
    Raumtemperatur heruntergekühlt werden. 
      
    Spezielle Geräte können auch 
    unter extremen Umgebungsbedingungen von -26°C bis + 60°C eingesetzt werden. 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Berechnung von Kühllast und Kühlleistung 
    für Einzelräume  | 
    
  
    | 
    
    
     
    Überschlägliche Berechnung der Kühllast mit Richtwerten: 
    Die Wärmelast pro Raum kann durch 
    Beleuchtung, Personenanzahl, sonnenbestrahlte Fenster etc. stark schwanken. 
      
    
      Grobe Richtwerte für spezifische Kühllasten : 
      - gut isolierte Räume ca. 40 W/m² 
      - Bürocontainer        ca. 55 W/m² 
      - Zelte                   
      ca. 95 W/m² 
      -> 
      Kühllast (W) = Raumfläche (m²) x spez. Kühllast (W/m²)  | 
    
     
    
    Berechnung online z. B. unter www.tkl-rent.net 
    Bereich Klimatisierung 
      
    
    Kühlleistung 
    
    Mit der berechneten Kühllast wird die benötigte Leistung des 
    Klimageräts festgelegt. 
    
    Die Leistung (Kälte- oder Kühlleistung) des ausgewählten 
    Klimageräts muss mindestens gleich oder größer als die berechnete Kühllast 
    sein.  | 
  
  
    | 
     
    Luftentfeuchtung 
    (Trocknung)  | 
  
  
    | 
     
    Kondensationstrockner  | 
  
  
    | 
    
    
     Eine Klimakonditionierung mit 
    Entfeuchtungsgeräten ist viel wirtschaftlicher als Heizen und Lüften. 
      
    
    Funktionsprinzip 
    Die über den Ventilator 
    angesaugte feuchte Luft (z. B. 10°C, 80% r. F.) wird im Verdampferteil bis 
    unter den Taupunkt (2°C, 100% r. F.) abgekühlt.  
    Dabei kondensiert der in der Luft 
    enthaltene Wasserdampf an den Lamellen des Verdampfers. 
    Das Kondensat wird z. B. 
    möglichst nach außen mittels Kondensatpumpe abgeführt. 
      
    Die dabei entstehende 
    Prozesswärme im Verflüssiger wird zur Erwärmung der wieder in den Raum 
    geblasenen Luft genutzt und erwärmt diese geringfügig über die 
    Eintrittstemperatur (12°C, 30% r. F.). 
    
      
    
    
    Anwendung 
    Mobile oder stationäre Kondensationstrockner werden 
    vorwiegend im mitteleuropäischen Klima (Durchschnittstemperatur ca. 9°C) 
    eingesetzt. 
      
    Sie erreichen Entfeuchtungsgrade 
    bis unter 35% r. F. und werden z. B. in der Bautrocknung oder 
    Wasserschadensbeseitigung (Brandschäden) als optimale Lösung eingesetzt. 
    
     | 
    
    
    
     Der Energieverbrauch ist 
    gegenüber Adsorptionstrocknern ca. 30 bis 40% geringer. 
      
    
    Richtwerte für Berechnung der Entfeuchtungsleistung 
    Um z. B. Fäulnis- und 
    Schimmelbildung zu vermeiden, muss die relative Luftfeuchte unter 70% 
    gehalten werden. 
    In Mitteleuropa liegt diese im 
    Durchschnitt bei bei 83%. 
      
    Eine Überdimensionierung bringt 
    keinen nennenswerten Zeitvorteil, sondern nur unnötige Mehrkosten. 
      
    Zulässige Luftfeuchten (% r. 
    F.): 
    Blumenzwiebel    
    70-75 % r. F. 
    Schokolade        
    40-50 % 
    Käse                 
    65-70 % 
    Papier               
    55-65 % 
    Möbel                50-55 
    % 
    Schaltstationen   60 % 
    Stahl                 
    55 % 
    elektr. Geräte      
    55 % 
    Kunstgegenstände 55 % 
      
    Zur Optimierung der 
    Entfeuchtungsleistung sollten Entfeuchter in Kombination mit Ventilatoren 
    eingesetzt werden. 
     | 
  
  
    | 
     
    Adsorptionstrockner  | 
  
  
    | 
    
    
     
    Funktionsprinzip 
    Die Feuchtigkeit in der Luft wird 
    durch hochaktive hygroskopische Materialien entzogen, die auf einen 
    anorganischen Faservlies in Scheibenform aufgebracht sind (Trockenrad). 
      
    Ein Teil der angesaugten feuchten 
    Raumluft durchströmt als Prozessluft den Entfeuchtungssektor des 
    Trockenrades. 
    Die Feuchtigkeit wird vom 
    Sorptionsmittel gebunden, so dass Trockenluft den Sektor verlässt und in den 
    Raum abgegeben wird. 
      
    Der andere Teil passiert als 
    Regenerationsluft parallel den Spülsektor als vorgewärmte Luft, die 
    abschließend in der eingebauten Heizung auf die erforderliche Temperatur 
    erwärmt wird, bevor sie beim Passieren des Regenerationssektors die im 
    Sorptionskörper gebundene Feuchtigkeit aufnimmt und z. B. über einen 
    Schlauch ins Freie transportiert wird. 
    
     | 
    
    
    
     
    Anwendung 
    Mobile oder stationäre Adsorptionstrockner werden primär 
    eingesetzt, wenn  
    - sehr niedrige relative 
    Luftfeuchte < 35% erreicht werden soll 
    - nur bei extrem niedrigen 
    Temperaturen < 7°C gearbeitet wird 
      (z. B. in Kühlräumen) 
    - niedrige Temperaturen notwendig 
    oder klimatisch gegeben sind 
      
    Adsorptionstrockner eignen sich 
    unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten meist nicht zur Bautrocknung oder zur 
    Wasserschadensbeseitigung. 
      
    
    Richtwerte für Berechnung der Entfeuchtungsleistung 
    Faustformel: 
    Zu entfeuchtendes Raumvolumen 
    kann ca. zweimal so groß sein wie wie die vom Adsorptionstrockner erzeugte 
    trockene Luft. 
      
    Zur Optimierung der 
    Entfeuchtungsleistung sollten Entfeuchter in Kombination mit Ventilatoren 
    eingesetzt werden. 
     | 
  
  
    | 
     
    Luftbefeuchter  | 
  
  
    | 
    
    
     Besonders in geschlossenen, 
    beheizten Räumen sinkt die relative Luftfeuchte oftmals weit unter den 
    Optimalwert von 45 bis 55 %. 
    
    
    (Zentralheizung erwärmt im Winter 
    die kalte Außenluft und senkt die relative Luftfeuchte) 
    
    
      
    Folgen trockener Luft sind häufig 
    trockene Haut, Kopfschmerzen, gesprungene Lippen etc.  
      
    Ebenfalls verursacht trockene 
    Luft Probleme bei Mobiliar, Gemälden, Bibliotheken, Computerräume 
    (elektrostatische Aufladung) etc. 
      
    Zusätzlich zur Befeuchtung sollte 
    die Luft zur Entstaubung gleichzeitig gefiltert werden. 
      
    Dafür werden mobile oder 
    stationäre 
    Luftbefeuchter eingesetzt. 
    
     | 
    
    
    
     
    Funktionsprinzip 
    In d. R. arbeiten
    Luftbefeuchter nach dem Verdunstungsprinzip.  
    Kalkablagerungen, 
    Kondensatbildung oder eine Überbefeuchtung können hierbei nicht auftreten. 
    Ein eingebauter Hygrostat steuert 
    die gewünschte Feuchtigkeit. 
      
    Über eine Umwälzpumpe wird Wasser 
    zum Filter geleitet und berieselt und durchtränkt diesen gleichmäßig. 
      
    Über ein mehrstufiges 
    Radialgebläse wird die einströmende Luft zum Filter geleitet und zugfrei 
    frei oder über ein Kanalsystem wieder ausgeblasen. 
    Das elektronisch regelbare Gerät 
    arbeitet fast geräuschlos. 
      
    
    Auslegung Luftbefeuchter 
    Die Luftleistung richtet 
    sich nach der Raumgröße, z. B.: 
    Luftleistung des 
    Befeuchtungsgerätes max. 
    500 m³/h,  
    
    Verdunstungsleistung max. 43,2 l/24 h 
     -> Einsatz für 
    Raumgrößen bis ca. 600 m² 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Ventilation mit Axial- und 
    Radialventilatoren  | 
  
  
    | 
     
    Be- und Entlüftung  | 
    
    Effektbelüftung | 
  
  
    | 
    
     Die richtige 
    Belüftung ist wichtig für ein optimales Arbeitsklima. Es werden 
    schädliche Stoffe (Farbdämpfe, Staubfasern, Schweißgase, CO, Wasserdampf 
    etc.) abgeführt. 
      
    Je nach 
    Einsatzfall werden mobile oder stationäre Gebläse mit oder ohne Kanalnetz verwendet. 
      
    Anwendung 
    - 
    Schweißräume 
    - 
    Staubabsaugung 
    - 
    Tankreinigungs- Kanalisationsarbeiten 
    - 
    Belüftung für Viehställe, Tunnels, Kanäle, Tiefgaragen etc. 
     | 
    
    
    
     Windmaschinen z. B. in 
    Film- und Fotostudios erzeugen starken Sturmeffekte oder Luftbewegungen, 
    Schneetreiben etc. 
      
    Auch in Gewerbe/Industrie können 
    Windmaschinen flexibel z. B. zur Maschinen- und Raumkühlung, Querbelüftung 
    etc. eingesetzt werden. 
      
    In d. R. werden für Windmaschinen 
    Axialgebläse eingesetzt. 
      
    
    
    Axialgebläse erzeugen nur 
    eine relativ geringe Druckerhöhung und können somit in d. R. nur ohne 
    Kanalnetz eingesetzt werden. 
      
    Radialgebläse erzeugen 
    einen wesentlich höheren Druck und werden demzufolge bei einen Kanalnetz 
    eingesetzt. 
     | 
  
  
    | 
     
    Berechnung der Kapazität 
    (Luftvolumenstrom/Luftleistung) von Gebläsen  | 
  
  
    | 
    
     
    1.  Axialgebläse (frei ausblasend) 
    Überschlägliche 
    Berechnung der Luftleistung: 
      
    Luftleistung 
    (m³/h) = Raumvolumen (m³) x Luftwechselrate (1/h) 
    
      
    
    Luftwechselraten 
    (Beispiele) 
    sind abhängig von 
    der Art des Raumes, z. B.: 
      
    
      
      
        
          
          | 
          Art des Raumes | 
          
          
           
          Luftwechsel (1/h)  | 
          
         
        
          | 
          Sporthallen | 
          
          2 - 3 | 
         
        
          | 
          Lagerräume | 
          
          3 - 6 | 
         
        
          | 
          Wohnbereiche | 
          
          4 - 6 | 
         
        
          
          | 
          Büros, 
    
          Garagen | 
          
           4 - 8  | 
          
         
        
          | 
          Theater | 
          
          5 - 8 | 
         
        
          | 
          Sitzungsräume | 
          
          5 - 10 | 
         
        
          | 
          Laboratorien | 
          
          5 - 15 | 
         
        
          | 
          Kantinen | 
          
          6 - 8 | 
         
        
          | 
          Restaurants, 
    
          Werkstätten | 
          
          6 - 10 | 
         
        
          | 
          Gießereien | 
          
          8 - 15 | 
         
        
          
          | 
          Maschinenräume | 
          
           15 - 30  | 
          
         
        
          | 
          Lackierereien | 
          
          20 - 50 | 
         
         
      
     
     | 
    
    
    
     Mit der ermittelten Luftleistung 
    (Luftvolumenstrom/Gebläsekapazität) 
    wird dann der Gebläsetyp aus den Herstellerdaten ermittelt. 
      
    
    2. Radialgebläse (mit Kanalnetz) 
    Hier gehen näherungsweise auch 
    die Reibungsverluste des Kanalnetzes mit ein. 
    -> Überschlägliche 
    Berechnung: 
      
    Berechnungsbeispiel für einen 
    Lagerraum 
    Raumvolumen Lager = 10 m x 30 m x 
    5 m = 
    1.500 m³ 
    Gewünschter Luftwechsel (Tabelle) = 6 1/h 
    Kanallänge vom Gebläse bis zum 
    Lager = 10 m + 5 m + 3 m = 
    18 m 
    Summe Krümmungen = 3 x 90° = 270° 
      
    -> benötigte Luftleistung 
    (Luftvolumenstrom) 
      
    1.500 m³ 
    x 6 1/h = 9.000 m³/h 
      
    Über die Leistungsgrafiken der 
    Gebläsehersteller kann man nun mit der Luftleistung und der Summe der Krümmungswinkel schnell den 
    entsprechenden Gebläsetyp ermitteln. 
     | 
  
  
    | 
    Lüftungstipps und Tricks - Richtig Lüften 
    ohne mechanische Lüftung | 
  
  
    | 
     Beim Fehlen einer 
    mechanischen Lüftung ist bei der freien Lüftung das richtige Lüften der Garant für Wohlbefinden, 
    Gesundheit und Schutz der Bausubstanz. 
      
    
    Grundsatz 
    Wohnungen sollten 
    nur dann gelüftet werden, wenn momentaner Bedarf an Frischluft herrscht oder 
    bei zu hoher Luftfeuchtigkeit. 
      
    Räume nur 
    einzeln lüften 
    
    Wird durch mehrere Zimmer quergelüftet, so reichen maximal drei Minuten zum 
    kompletten Luftaustausch aus. 
      
    Aktive Lüftung 
    nur bei benutzten Räumen 
    
    Bei nicht belegten Räumen genügt die "Selbstlüftung" durch Fugen zur 
    Lufterneuerung. 
      
    
    Fensterlüftung 
    Lüften mit gekippten Fenstern 
    nach Möglichkeit nur zwischen Mai und September. 
    
    Im Winterhalbjahr braucht ein Fenster aus hygienischen Gründen 
    durchschnittlich nur 7 - 20 Minuten pro Stunde gekippt zu sein, um die 
    komplette Raumluft zu wechseln. 
    
    Die  Thermik saugt dabei die verbrauchte Luft innerhalb kurzer Zeit 
    aus dem Raum. 
      
    
    Das gekippte Fenster die häufigste Lüftungsart, doch führt sie meist zu 
    überhöhten Luftwechselraten, bei der die einströmende Luftmenge unterschätzt 
    wird. So wird "zum Fenster hinaus" geheizt.  | 
    
     Stoßlüftungen 
    
    Nutzen Sie "Stoßlüftungen" sehr diszipliniert.  
    
    Die Lüftung mit weit geöffnetem Fenster ist im Winter nur dann 
    energiesparend, wenn dies innerhalb von maximal 4 - 7 Minuten geschieht. 
      
    Dauerlüftung 
    
    Eine bequeme Dauerlüftung ist mit einer regulierbaren Lüftungsspalte, einem 
    Dosierlüfter, möglich. 
      
    
    Der maximale Luftaustausch liegt bei 10 - 20% des gekippten Fensters 
    und kann stufenlos weiter reduziert werden. 
    
    Ein  Dosierlüfter pro Raum genügt für alle normalen Situationen. 
      
    
    Berücksichtigung des Außenklimas 
    
    Bei allen Arten der Bedarfslüftung sollte das Außenklima berücksichtigt 
    werden. 
      
    
    Neben den Windverhältnissen sollte folgende Regel beachtet werden: 
    
    Je niedriger die Außentemperatur ist, desto kürzer sollten die 
    Lüftungszeiten werden. 
      
    
    Dies darf auch so sein, weil die notwendige Wasserdampfabfuhr um so besser 
    funktioniert, je kälter (also je absolut trockener) die Außenluft ist. 
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  Für 
  wesentlich mehr Informationen stehen wir Ihnen mit einer persönlichen
  Fachberatung jederzeit gerne zur Verfügung.  | 
      
  
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