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    Mechanische
    Lüftungsanlagen (Übersicht) | 
  
  
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    Nachteile der Fensterlüftung  | 
    
  
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     Die Auswirkungen 
    der Fensterlüftung ohne Lüftungsanlagen sind abhängig vom Verhalten der 
    Bewohner, denn das Fensteröffnen erneuert die Raumluft jeweils nur für kurze 
    Zeit. 
      
    
    Keine Kontrolle 
    An 
    windschwachen und lauen Tagen wird die Lüftung häufig vernachlässigt.  
    An 
    Tagen mit hoher Windintensität wird die geruchsbelastende Luft durch die 
    Wohnung gedrückt und auch der Schlaf bei geschlossenem Fenster 
    beeinträchtigt die nächtliche Luftqualität. 
      
    
    Gerüche 
    Gerüche, die 
    einmal in der Wohnung sind, lassen sich nur schwer wieder entfernen. 
    
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    Lärm, Einbruchschutz 
    An vielgenutzten 
    Straßen werden Fenster wegen des Lärms nur nachts geöffnet und auch der 
    Einbruchschutz kann die Fensterlüftung einschränken: 
    Bei Abwesenheit 
    der Bewohner fehlt es meist an ausreichender Lüftung. 
      
    
    Feuchteabführung 
    Im Bad bereiten 
    z. B feuchte Handtücher u. U. Probleme. 
      
    
    Zu hoher Luftwechsel 
    Fenster lediglich zu kippen, hat allerdings einen unnötig hohen, hygienisch 
    ungerechtfertigten Luftwechsel zur Folge. Dies gilt auch dann, wenn Räume 
    nicht genutzt werden. Ungenutzt verstreicht die Wärme durch gekippte Fenster 
    ins Freie.  | 
  
  
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    Abhilfe durch mechanische Lüftungsanlagen  | 
    
  
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     Mechanische 
    Lüftungsanlagen ziehen die verbrauchte Raumluft dort ab, wo sie belastet 
    ist, aus WC, Bad und Küche (Ablufträume). 
      
    Je nach Anlage 
    strömt frische Außenluft über ein Kanalsystem, speziell für Lüftungsanlagen, 
    oder über Nachströmöffnungen in den Außenwänden zu.  
    Die Luft fließt 
    durch definierte Luftspalte der Innentüren oder durch Überströmgitter von 
    den Zuluft- zu den Ablufträumen.  
    
      
    
    Die Strömungsrichtung der Luft 
    bei Lüftungsanlagen verläuft optimal, wenn kein Toilettengeruch und keine 
    Kochdämpfe in die Wohnräume gelangen.  
    
    
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     Ein Ventilator stellt dabei den 
    dauerhaften Antrieb zum Luftaustausch sicher. 
      
    Zur Wärmerückgewinnung 
    lässt sich zusätzlich ein Wärmetauscher bei Lüftungsanlagen anschließen. 
      
    Regelung 
    Lüftungsanlagen werden manuell 
    oder automatisch nach entsprechender relativer Luftfeuchte geregelt. 
    Dabei sollten sowohl die 
    Abluftmengen als auch die Verteilung der Zuluftmengen je nach 
    Luftverhältnissen regelbar sein.  | 
  
  
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                   Die wichtigsten Begriffe von A bis Z  | 
    
  
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     Abluft 
    Die aus dem Raum abströmende bzw. 
    abgesaugte warme Luftmenge (vom Raum aus betrachtet) in m³/h. 
      
    
    
    Abluftbereich 
    Feuchträume bzw. Bad-, Toiletten- 
    und Küchenbereiche, aus denen verbrauchte Luft abgesaugt wird. 
      
    
    
    Außenluft 
    Die aus dem Freien angesaugte 
    Frischluftmenge in m³/h. 
      
    
    Behaglichkeit 
    Menschliches Wohlbefinden infolge 
    psychologischer und physiologischer Einwirkungen. 
      
    
    Entfeuchten 
    Verringern der absoluten 
    Luftfeuchte. 
      
    Fortluft 
    Die ins Freie abgeführte, 
    abgekühlte Abluftmenge in m³/h. 
      
    
    Fugenlüftung 
    Freie Lüftung über baulich 
    bedingte Fugen, z.B. Fenster und Türen, durch Wind- und 
    Temperaturunterschiede. 
      
    Lüftung 
    Austausch von Raumluft gegen 
    Außenluft. 
      
    
    Luftfeuchte, relative (in % r. F.) 
    Verhältnis des momentanen 
    Wasserdampf-Anteils der Luft, bezogen auf den größtmöglichen Wert bei 
    entsprechender Temperatur. 
      
    Luftrate 
    Luftvolumen, bezogen z.B. auf die 
    Anzahl der Personen pro Zeiteinheit in m³/ (Person x h). 
    
    
     | 
    
    
     
    Luftwechsel 
    Pro Stunde ausgetauschtes 
    Luftvolumen für einen Raum in 1/h. 
      
    
    Querlüftung 
    Freie Lüftung von einer Seite 
    eines Gebäudes zu einer anderen, durch z.B. Fugen oder offene Fenster, 
    vorwiegend durch Winddruck hervorgerufen. 
      
    
    RLT-Anlage 
    Kurzbezeichnung für 
    Raumlufttechnische Anlage. 
      
    
    Stoßlüftung 
    Kurzzeitiges starkes Lüften 
    (Durchzug) durch Fenster oder Türen. 
      
    Taupunkt 
    Luftzustand, bei dem die Luft 
    keinen Wasserdampf mehr aufnehmen kann (100 % r. F. Sättigung). Wird bei 
    diesem Zustand die Lufttemperatur weiter gesenkt, kommt es zur 
    Schwitzwasserbildung. 
      
    
    Überströmbereich 
    Bereich zwischen zwei Räumen 
    einer Wohnung, wo durch Druckunterschied Luft überströmt (vom Zuluftbereich 
    zum Abluftbereich). 
      
    Zuluft 
    Die gesamte dem Raum zuströmende, 
    vorgewärmte Luft in m³/h. 
      
    
    Zuluftbereich 
    Wohn- bzw. Aufenthaltsbereiche, 
    in denen Zuluft eingeblasen wird (z.B. Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer). 
     | 
  
  
    | 
     
    Ventilatoren, 
    Gebläse, Lüfter  | 
    
  
    | 
    
     
    Analog zur Förderung von Flüssigkeiten mit Pumpen z. B. in 
    Heizungsanlagen, werden für die Förderung von Luft z. B. in Lüftungs- 
    und Klimaanlagen Gebläse und Ventilatoren verwendet. 
    
      
    
    Definitionen 
    
    Ventilator (von ventulus, lat. für „schwacher Wind“, „Lüftchen“) ist 
    eine fremdangetriebene Strömungsmaschine, die mittels eines in einem Gehäuse 
    rotierenden Laufrads ein gasförmiges Medium fördert und verdichtet. 
    
      
    
    Zwischen Ansaug- und Druckseite wird dabei ein Druckverhältnis 
    (Pressung) zwischen 1 und 1,1 erzielt. 
    
      
    
    Maschinen mit einem größeren Druckverhältnis, zwischen 1,1 und 3, werden als
    Gebläse bezeichnet. 
    
    
     | 
    
    
     
    Ventilatoren und Gebläse werden auch als Lüfter 
    bezeichnet, insbesondere wenn sie zur Luftabsaugung vorgesehen sind.  
    
      
    
    Im weiteren Sinne werden alle zu den Verdichtern 
    gerechnet. 
    
      
    
    Verdichter im engeren Sinn erzielen dagegen Druckverhältnisse 
    von > 3.  
    
      
    
    Zusammenhang zwischen Druck und 
    Volumenstrom 
    
    Es gilt: Je höher der Druck desto kleiner der Volumenstrom 
    und umgekehrt. 
    
    Im Verhältnis zur Leistung erzielen Ventilatoren 
    aufgrund des niedrigen Druckverhältnisses (Pressung) hohe Volumenströme. 
    
      
    
    Gebläse erzielen wegen des mittleren 
    Druckverhältnisses mittlere Volumenströme. 
    
    Quelle:
    
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ventilator 
    
    
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    1. Axialventilatoren  | 
    
  
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    Funktionsprinzip 
    
    Bei Axialventilatoren verläuft die Drehachse des 
    Axiallaufrades  parallel bzw. axial zum Luftstrom.  
    
    Die Luft wird durch das Axiallaufrad bewegt (ähnlich wie bei 
    einem Flugzeug- oder Schiffspropeller). 
    
      
    
    Vorteile von Axialventilatoren 
    
    im Verhältnis zum hohen geförderten Luftdurchsatz, geringe 
    Abmessungen. 
    
      
    
    Nachteil  
    
    geringere Druckerhöhung im Verhältnis zum Radialventilator. 
    
    In d. R. ist kein großes Kanalnetz zur Luftverteilung 
    anschließbar. 
     | 
    
    
     
    Ausführungen 
    
    Die Ausführung ohne Gehäuse ist z. B. bei Tisch- und 
    Deckenventilatoren (Lüftern) üblich. 
    
      
    
    Axialventilatoren mit Gehäuse und innen liegenden Antriebsmotor haben 
    den Nachteil des Nabentotwassers hinter der Laufradnabe, den man jedoch 
    durch geeignete Einbauten (Innendiffusor) weitgehend vermeiden kann. 
    
      
    
    Da die Luft durch die Rotation hinter dem Axiallaufrad in Wirbeln austritt, 
    wird durch feststehende Einbauten (Nachleitrad) eine Druckerhöhung erreicht.  
    
      
    
    Um die Druck-Austrittsverluste aus dem Axialventilator zu minimieren, werden 
    bei größeren Ventilatoren Außendiffusoren eingesetzt. 
    
    
    Quelle:
    
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ventilator 
    
    
    
    
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    2. Radialventilatoren  | 
    
  
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     Radialventilatoren werden 
    überall dort verwendet, wo es im Vergleich zu Axialventilatoren auf größere 
    Druckerhöhung bei gleicher Luftmenge ankommt (z. B. bei einem großen 
    Kanalnetz). 
      
    
    Funktionsprinzip 
    Die Luft wird parallel bzw. axial 
    zur Antriebsachse des Radialventilators angesaugt und durch die Rotation des 
    Radiallaufrades um 90° umgelenkt und radial ausgeblasen. 
    Der Antrieb befindet sich 
    grundsätzlich außerhalb des Luftstroms. 
      
    
    Ausführungen 
    Es gibt einseitig und beidseitig 
    ansaugende Radialventilatoren mit und ohne Gehäuse. 
    
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     Bei der Ausführung mit 
    spiralförmigem Gehäuse wird die Luft über eine Austrittsfläche des 
    Gehäuses ausgeblasen. 
      
    Um die Druckverluste durch die 
    hohe Austrittsgeschwindigkeit aus dem Radialventilator zu minimieren, muss 
    auf geeignete weiterführende Kanalgestaltung geachtet werden (ggf. Einsetzen 
    eines Diffusors). 
      
    Bei der Ausführung ohne 
    spiralförmiges Gehäuse wird die Luft radial aus dem Radiallaufrad 
    ausgeblasen und durch eine geeignete Gehäuseausführung wie z. B. bei 
    Dachventilatoren ins Freie geblasen. 
    
    
    Quelle:
    
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ventilator 
    
    
    
    
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    3. Tangential- oder Querstromventilatoren  | 
    
  
    | 
    
    
     Lüfterrad und Gehäuse ist hier 
    wesentlich breiter ausgelegt (in die Länge gezogen) als bei 
    Radialventilatoren, das Funktionsprinzip ist jedoch grundlegend anders. 
      
    
    Funktionsprinzip 
    Bei den Tangentialventilatoren 
    wird die Luft zweimal (einmal von außen nach innen und einmal andersherum) 
    durch das Lüfterrad bewegt. 
    Das Lüfterrad ist ähnlich dem des 
    Radialventilators aufgebaut, jedoch meist länger. 
      
    Die Luft wird also einmal 
    großflächig (ca. halbe Oberfläche des Lüfterrades) tangential zur Drehachse 
    durch das Lüfterrad angesaugt, um 90° umgelenkt, in dessen Inneren wieder 
    tangential zur Drehachse aufgenommen, wieder umgelenkt und in das Gehäuse 
    geführt. 
      
    Die Luft wird in d. R. durch 
    einen relativ schmalen Spalt (Austrittsöffnung) abgegeben.  | 
    
    
     Die Spaltlänge entspricht ca. der 
    Länge des Lüfterrades. 
      
    Der Antrieb befindet sich 
    grundsätzlich außerhalb des Luftstroms.  
      
    
    Anwendung 
    Tangentialventilatoren können 
    große Luftmengen gleichmäßig über eine breite Austrittsfläche abgeben. 
      
    Sie eignen sich daher gut zur 
    Mantelkühlung von z. B. modernen Elektroherden, Tageslichtprojektoren etc. 
    Sie werden auch in flach gebauten 
    Klimageräten und Heizlüftern sowie hochwertigen und leisen Tischventilatoren 
    eigesetzt. 
      
    Vorteile 
    Tangentialventilatoren sind bei 
    relativ großem Luftdurchsatz extrem leise, da sie schon bei geringen 
    Drehzahlen relativ hohe Druckwerte liefern. 
    
    
    Quelle:
    
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ventilator 
    
    
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    | 
     
    Wärmerückgewinnung bei Zu- und 
    Abluftanlagen  | 
    
  
    | 
     
    Energieeinsparungen 
    mit passiver Wärmerückgewinnung  | 
    
  
    | 
    
     Zu- und 
    Abluftanlagen zur Wärmerückgewinnung ergänzen die Lüftung sinnvoll. 
     
      
    
    Energieeinsparungen mit Hilfe von passiver Wärmerückgewinnung sind sowohl von der 
    Qualität der Anlage, als auch von baulichen Voraussetzungen abhängig. 
      
    
    
    Voraussetzungen für Anlagen mit Wärmerückgewinnung 
    
    Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit tatsächlich Energie und 
    Kosten gesenkt werden können. 
    
    - Dichte 
    Gebäudehülle  
    (beim 50 
    Pa-Unterdrucktest liegt die Luftwechselzahl unter 1-fach pro Stunde)  
    - Geringer 
    Stromverbrauch der Anlage 
    - Richtige Dimensionierung 
    - Sorgfältiger 
    Einbau  
    - Fachgerechte Einjustierung.  
    
      
    Die 
    alleinige Beheizung mit solchen Systemen ist praktisch allerdings nicht möglich, 
    aber die Heizkosten lassen sich auf diese Weise deutlich senken (gegenüber 
    Fensterlüftung). 
    
      
    Um auch wirtschaftliche 
    Einsparungen zu erreichen, ist eine Senkung der noch relativ hohen 
    Investitionskosten bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung notwendig. 
      
    Funktion 
    Wärmerückgewinnung 
    Bei der Wärmerückgewinnung 
    gelangt die frische Luft - im Unterschied zu reinen Abluftsystemen – nicht 
    unmittelbar von außen in die Räume, sondern wird in der Regel außen zentral 
    angesaugt und über ein eigenes Kanalsystem in Wohn- und Schlafräumen 
    geführt. 
      
    Frisch- und Abluft strömen bei 
    einer passiven Wärmerückgewinnung durch 
    einen Wärmetauscher. 
     | 
    
    
     Ca. 50 bis 95% des Wärmeinhalts 
    der abgesaugten Luft lassen sich so für die Vorerwärmung der Frischluft 
    verwenden. 
      
    Bei den Wärmetauschern werden 
    grundsätzlich Kreuzstrom- von Gegenstromwärmetauschern unterschieden. 
    Gegenstromwärmetauscher sind als 
    Platten- oder Kanalwärmetauscher auf dem Markt. 
      
    Gegenstrom-Kanalwärmetauscher 
    mit höchsten Wärmerückgewinnungsgrad 
    Der Gegenstrom-Kanalwärmetauscher 
    hat z. Z. den effektivsten Grad der Wärmerückgewinnung. 
      
    Kanalwärmetauscher bieten den 
    Vorteil, dass sie die Wärme nach vier Seiten, statt nur nach zwei Seiten, 
    übertragen. 
    Frischluft- und Abluftstrom 
    laufen streng getrennt, eine Vermischung oder Geruchsübertragung 
    unterbleibt. 
    
      
    
    Hohe Primärenergieeinsparung und Umweltentlastung 
    Primärenergieeinsparung und Umweltentlastung durch 
    Wärmerückgewinnung sind (besonders bei bei wärmegedämmten und dichten 
    Gebäuden) nachweislich deutlich höher, als z. B. bei vielen von 
    Herstellern/Anbietern, E-Energieversorgern und Politikern* "hochgelobten" 
    Elektro-Wärmepumpen!!! 
      
    
      Förderung 
    
      Trotz der hohen Ziele der Politik bzgl. 
      Primärenergieeinsparung wurde (im Gegensatz 
      zur Wärmedämmung etc.) gerade diese Technik bis 2008 vom Bund
      nicht gefördert. 
    
        
    
      Eine Nachrage in den Bundesländern ist allerdings zu 
      empfehlen. Z. B. in NRW gibt es z. Z. eine Förderung von 1000 € (Programm 
      "Progress nrw"). 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Bauteile (Beispiel)  | 
    
    Nacherwärmung | 
    
  
    | 
    
      - Lüftungszentralgerät mit Zu- und Fortluftventilatoren
        
    und Wärmetauscher  
    - Zuluftkanalsystem (zu den Wohn- und Schlafräumen) 
     - Abluftkanalsystem (von den 
    Ablufträumen (Küche, Bad, WC) 
     - Lufteinlässe 
    und -auslässe (Ventile) 
    - Überströmöffnungen (in 
    Innentüren)  
     - Regelung 
    
     | 
    
    
     Einer der Vorteile 
    bei der Wärmerückgewinnung ist, dass die Zuluft-Temperatur auch bei kalten 
    Außentemperaturen kaum unter  
    10° C fällt, 
    deshalb ist eine Nacherwärmung meist nicht oder nur geringfügig notwendig. 
      
    Wo sie trotzdem 
    gewünscht wird, sollte die Nacherwärmung durch die Heizung und möglichst nicht 
    unbedingt elektrisch erfolgen. 
    
         | 
  
  
    | 
     
    Stromverbrauch (Beispiel)  | 
    
    Zusätzliche Wärmerückgewinnung mit 
    Wärmepumpen | 
    
  
    | 
    
     Bei einer elektrischen 
    Antriebsleistung (Einfamilienhaus) von maximal 100 W für die Lüftermotoren 
    liegt der Stromverbrauch z. B. bei ca. 300 bis 450 kWh pro Heizperiode. 
      
    Das Verhältnis von Stromeinsatz 
    und rückgewonnener Heizwärme sollte mindestens 1 : 5 betragen. 
    Moderne Anlagen haben einen 
    Gleichstrommotor mit geringem Stromverbrauch. 
    Gleichstromventilatoren mit einem 
    Wirkungsgrad von 95 Prozent bringen es sogar auf ein Verhältnis zwischen 
    Stromeinsatz und gewonnener Heizwärme von 1 : 19. 
    
    
     | 
    
    
     Eine Wärmepumpe, 
    die hinter dem Fortluftauslass des Wärmetauschers geschaltet ist, nutzt 
    einen zusätzlichen Teil der Abluftenergie. 
      
    Für 
    Wohnungslüftungsanlagen werden elektrisch betriebene Wärmepumpen angeboten. 
      
    Allerdings ist die 
    Abluftmenge begrenzt. Sie wird durch die Wärmerückgewinnung in etwa auf die 
    Temperatur der Außenluft abgekühlt und enthält damit nur noch wenig Energie. 
    
         | 
  
  
    | 
     
    Voraussetzungen für den Einsatz von Lüftungssysteme 
    in Wohngebäuden  | 
    
  
    | 
    
     
    Anlagen zur kontrollierten Wohnungslüftung 
    sind keine Klimaanlagen. Lüftungssysteme versorgen Wohnräume ausschließlich 
    mit frischer Außenluft. 
    
      
    Dabei wird die 
    Vermischung von verbrauchter mit frischer Luft vermieden, und auch eine 
    Befeuchtung oder Kühlung ist nicht der Zweck von Lüftungssystemen. 
      
    
    Vorteile von Lüftungssystemen 
    Die Bewohner können die Anlage jederzeit durch 
    Fensterlüftung unterstützen, sind jedoch nicht auf Fensterlüftung 
    angewiesen. 
     | 
    
    
     Statt des Fenstergriffes wird 
    eine Regelklappe oder ein Schalter bedient, mit dem sich Lüftungssysteme 
    regeln lassen. 
      
    Möglich sind das Ein- und 
    Ausschalten und der Betrieb von 
    Schwach-, Voll-, Teillast, wenn 
    die Bewohner nicht zu Hause sind. 
    
    
     | 
  
  
    | 
     
    Dichtheit des Gebäudes und 
    Energieeinsparung  | 
    
  
    | 
    
     Beim Betrieb von Lüftungssystemen 
    mit Wärmerückgewinnung ist die Dichtheit des Gebäudes entscheidend für die 
    Energieeinsparung. 
      
    Entstehen unkontrollierte 
    Lüftungswärmeverluste durch Fugen und Ritzen, so ändert die 
    Wärmerückgewinnung über einen Wärmetauscher an diesen Verlusten nichts. 
    Der Energieverbrauch für die 
    Heizung des Wohngebäudes bleibt dann trotz Wärmerückgewinnung hoch. 
    
    
     | 
    
    
     Undichte Häuser sind der Grund 
    für Lüftungswärmeverluste. Zugluft und Bauschäden im undichten Bauteil 
    können durch Tauwasserausfall zu Schimmel führen. 
    Lüftungssysteme können Schimmel 
    zuverlässig verhindern. 
      
    Nachweis 
    der Luftdichtigkeit 
    Bei Zweifeln an einer 
    sorgfältigen Ausführung kann die Einhaltung durch eine Luftdichtheitsmessung 
    (Blower-Door-Messung) im Gebäude geprüft werden.  
    
    
         | 
  
  
    | 
     
    Anforderungen an die Dichtheit  | 
    
    Luftdichte Bauteile | 
    
  
    | 
    
    
     
    Anforderungen an die Dichtheit 
    In Deutschland (und anderen 
    Ländern) werden 
    spezielle Anforderungen an die Dichtheit der Gebäudehülle gestellt. 
      
    Die Energieeinsparverordnung 
    (EnEV) fordert, dass der Luftwechsel bei 50 Pascal Druckdifferenz zwischen 
    innen und außen bei Gebäuden mit Fensterlüftung den Wert n50 = 3,0 (1/h) 
    und bei Gebäuden mit 
    Lüftungssystemen, darunter auch einfache Abluftanlage, den Wert n50 = 1,5 
    (1/h) nicht übersteigt. 
      
    Passivhäuser sollten nach Angaben 
    des führenden Passivhaus-Institutes sogar den Faktor 0,6 unterschreiten 
    (n50 <= 0,6 1/h). 
    
     | 
    
    
    
     Luftdichte Bauteile erzielt man 
    beispielsweise durch das Herunterputzen des Innenputzes von Außenwänden bis 
    auf den Rohfußboden.  
      
    Fensterblendrahmen  
    sollten 
    sorgfältig gegen die Außenwand eingedichtet werden, Blend- und Flügelrahmen 
    von Fenstern und Außentüren sind einzujustieren. 
      
    Leichtbaukonstruktionen  
    müssen speziell luftdicht gemacht werden, 
    z. B. durch flächige 
    Folien. Dabei müssen alle Bauteilanschlüsse und sämtliche Durchdringungen 
    durch die Außenbauteile den Dichtigkeitsanforderungen der einschlägigen 
    Bauvorschriften entsprechen. 
    
         | 
  
  
    | 
     
    Größe des hygienisch erforderlichen 
    Luftwechsels  | 
    
  
    | 
    
     Der Gehalt der Raumluft an 
    Kohlendioxid und Wasserdampf ist in Wohnungen ein geeigneter Maßstab, um die 
    Größe des hygienisch erforderlichen Luftwechsels zu beurteilen. 
      
    Legt man die Abfuhr von 
    Kohlendioxid zugrunde, würde über das ganze Jahr eine Frischluftmenge von 
    etwa 25 m³/h je Person ausreichen. 
      
    Um in der Übergangsjahreszeit 
    Wasserdampf abzuführen, können jedoch bis zu 40 m³/h je Person 
    notwendig sein. 
    Nach diesem personenbezogenen 
    Wert sollte sich die Leistung der Lüftungssysteme bemessen. 
    
    
     | 
    
    
     Die resultierende Luftwechselrate 
    ergibt sich dann in Abhängigkeit von der Gebäude- oder Wohnungsgröße. 
      
    
    Lüftungssysteme stellen einen hygienischen Grundluftwechsel sicher. 
      
    Besteht kurzzeitig höherer 
    Lüftungsbedarf in einzelnen Räumen, kann das Lüftungssystem auf 
    Maximalbetrieb geschaltet werden (Stosslüftungsstufe), auch eine zusätzliche 
    Fensterlüftung ist natürlich jederzeit möglich. 
    
    
         | 
  
  
    | 
     
    Nachströmöffnungen  | 
    
    
    Einsatzgrenzen von Abluftanlagen | 
    
  
    | 
    
    
     Notwendige Nachströmöffnungen, 
    zum Beispiel für Feuerstellen im Raum, sind nach genauer Prüfung gezielt 
    einzubauen (Kanalführung, Luft-Abgas-Schornstein).  
     | 
    
    
     Nicht in allen Fällen ist eine 
    Abluftanlage geeignet. Bei hohen Gebäuden 
    (Mehrfamilienhäuser, Schachttyp) oder windexponierten Lagen können 
    thermischer Auftrieb bzw. Winddruck und -sog zu Störungen führen. 
    Dann sind als 
    Lüftungssysteme u. U. Zu-/Abluftanlagen geeigneter. 
    
         | 
  
  
    | 
    Beispiele 
    und Probleme aus 
    der Praxis | 
  
  
    | 
     
    Verbesserung der Luftqualität in Schulen 
    etc. durch mechanische Lüftungsanlagen  | 
    
  
    | 
     
    Gute Luft in Klassenzimmern ist wichtig 
    für den Lernerfolg  | 
    
  
    | 
    
     
    CO2-Konzentration 
    
    Schon vor 150 Jahren stellte Max von Pettenkofer fest, "dass wir die 
Gesundheit unserer Jugend wesentlich stärken würden, wenn wir in den 
Schulhäusern, in denen sie fast den fünften Teil des Tages verbringt, die Luft 
stets so gut und rein erhalten würden, dass ihr Kohlensäuregehalt nie über 1 pro 
mille* anwachsen könnte." 
    
*) 1 Promille = 1000 ppm 
      
    Zu viel 
    Kohlendioxid (CO2) in der 
    Luft macht müde, senkt die Konzentration und mindert so den Lernerfolg um 
    ca. 10%. 
      
    In der DIN 1946-2 
    wurde für klimatisierte Räume ein Grenzwert für CO2 
    von 1.500 ppm festgelegt (ein niedriger Wert wäre bzgl. Geruchsbelästigung 
    besser). 
      
    
    Ergebnisse des niedersächsischen Schulmessprogramms 
    
(Landesgesundheitsamt Niedersachsen 
www.nlga.de) 
    
Messungen der CO2-Konzentration 
in einer 5. Klasse ohne künstliche Belüftung: 
    
- Start: 800 ppm CO2 
    
- 1. Sunde: > 1.500 ppm 
    
- Mittagszeit: 4.000 ppm 
     | 
    
    
     
Es ergibt sich also schon in der ersten Sunde eine kritische CO2-Konzentration. 
    
  
    In Räumen mit 
    künstlicher Belüftung dagegen wurden keine auffällige CO2-Konzentration 
    festgestellt. 
    Das muss aber 
    nicht bedeuten, dass damit alle Kriterien für ein gesundes und hygienisches 
    Raumklima erfüllt sind. 
      
      
    Faktoren 
    für ein gesundes und hygienisches Raumklima 
    Neben der CO2-Konzentration 
    sind für das Wohlbefinden noch folgende Faktoren ausschlaggebend: 
    - Lufttemperatur 
    - Luftfeuchte 
    (trockene Luft) 
    - 
    Feinstaubkonzentration 
      
    
    Maßeinheit der CO 2-Konzentration
    (alte Bezeichnung 
    Kohlensäuregehalt) 
    1 Promille = 1000 ppm,  
    ppm = parts pro millon 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Erforderlicher Luftwechsel und 
    Leistungsfähigkeit  | 
    
     Nicht zu 
    öffnete Fenster sind inakzeptabel  | 
    
  
    | 
    
     Für normalen Unterricht (sitzend, 
    keine Übungen etc.) sind bis ca. 35 m³/h Pers. Zuluft für eine gute 
    Luftqualität erforderlich. 
      
    Nach einer Veröffentlichung in 
    Österreich (2000) wurde festgestellt, dass bei einer Verdopplung des 
    Luftwechsels von 18 auf 
    36 m³/h Pers. die 
    Leistungsfähigkeit um 2 bis 4 % stieg. 
      
    Mit Fensterlüftung sind meistens 
    nur geringere Luftwechselraten erreichbar. Mit einer mechanischen Lüftung 
    ist gegenüber einer Fensterlüftung eine Leistungssteigerung deutlich über 4 
    % wahrscheinlich. 
    
     | 
    
     Unzumutbare Werte bzgl. 
    Luftqualität ergeben sich, wenn aus Sicherheits- oder anderen Gründen die 
    Fenster überhaupt nicht zu öffnen sind und eine mechanische Lüftung nicht 
    vorhanden ist. 
      
    In der Praxis ist das z. B. durch 
    falsch angewendete und nicht zu Ende gedachte Energiesparmaßnahmen 
    (Raumtemperatur absenken und Fenster geschlossen halten, neue dichte 
    Fenster, Gebäudedämmung etc.) im Gebäudebestand aber sehr häufig 
    anzutreffen. 
    Dann ist besonders in Schulen und 
    Universitäten etc. eine mechanische Lüftungsanlage eigentlich zwingend 
    erforderlich. 
    
     | 
  
  
    | 
     
    Wirtschaftlichkeit  | 
    
     
    Einsatz kompakter Lösungen für den 
    Gebäudebestand  | 
    
  
    | 
    
     Lt. einer Untersuchung 
    (Evaluierung von mechanischen Klassenzimmerlüftungen in Österreich) wurde 
    folgendes ermittelt: 
      
    Bei Investkosten für die 
    Lüftungsanlage von ca. 6.000 
     
    € pro Klasse mit 25 Schülern bedeute dies auf die Lebensdauer der 
    Anlage von ca. 20 Jahren einen Investitionskostenanteil von 1 € pro 
    Schüler und Monat. 
      
    Wenn man ansetzt, dass die 
    Leistungsminderung bei Verzicht auf maschinelle Lüftung pro unproduktiver 
    Unterrichtseinheit und Jahr 
    und bei 40 € Kosten für das 
    Lehrpersonal, 
    ein "Schaden" von 2.400 €/Jahr 
    entsteht, 
    würde das eine Amortisationszeit 
    für die Lüftungstechnik von nur ca. 3 Jahren bedeuten. 
    
     | 
    
     Optimale Bedingungen bzgl. 
    Luftaufbereitung, Kanalnetz und Luftführung im Raum, Standort 
    Lüftungszentrale) können nur bei der Planung eines Neubaus geschaffen 
    werden. 
    
      
    Für die Sanierung bieten sich 
    Kompakt-Lüftungsgeräte mit energieeffizienten drehzahlgeregelten 
    EC-Motoren, F6/F8-Luftfilter und integrierter Wärmerückgewinnung 
    (Platten-WT) an. 
    Lüftungsgeräte mit 750 oder 1.500 
    m³/h Zuluft (z. B. GEA Kampus) eignen sich z. B. für 
    die Versorgung von ein bis drei Klassenräumen. 
      
    Ein bedarfsgerechter Betrieb wird 
    über eine Regelung mit Zeitschaltmodul erreicht. Außerdem lässt sich 
    auch ein CO 2-Sensor 
    anschließen.
    
     
    Die Installation der sehr 
    leisen Geräte kann  z. B. in der Zwischendecke oder auch an der 
    Außenwand erfolgen. 
    
    Quellen: 
    IKZ-FACHPLANER, Heft Febr. 2009, Wolf Hartmann, 
    
    www.nachhaltigwirtschaften.at,www.gea-happel.de
     
    
     | 
  
  
    | 
    Lüftungsgeräte für den zentralen und 
    dezentralen Einsatz | 
  
  
    | 
    
     
    Dezentrale Lüftungsgeräte 
    
    Während eine zentrale Lüftungsanlage mehrere Räume versorgt, werden durch dezentrale 
    Lüftungsgeräte jeweils nur einzelne Räume gelüftet.
     
      
    
    Abluftanlagen 
    Die verbrauchte Luft 
    wird mit einem zentralen Lüftungsgerät aus 
    den Feuchträumen abgesaugt und ausgeblasen... 
     | 
    
     
    Zentrale Be- und Entlüftungsanlagen Bei einer 
    zentralen Be- und Entlüftungsanlage befördern je ein Ventilator Außen- und 
    Fortluft... 
      
     
     
    Kontrollierte Wohnraumlüftung
      
    für 
gut gedämmte und dichte Wohngebäuden zur  
    Energieeinsparung und Frischluftzufuhr, 
    Erhaltung der 
    Gesundheit 
und 
    Bausubstanz, zum Abtransport von 
    Schadstoffen, 
verbrauchter Luft, 
    Feuchtigkeit  
und 
    Lärmschutz... 
    
    
    > mehr...  | 
  
  
    | 
    Luftheizanlagen | 
    
    Zentrale Abluftanlagen  | 
  
  
    | 
    
     
    Luftheizungen für Wohnräume  
    Luftheizungen für 
    Wohnräume unterliegen anderen Anforderungen als Lüftungsanlagen... 
      
    
    Luftheizungen für große Hallen etc. 
    mehr...  | 
    
     
    
    Zentrale Abluftanlagen haben einen vergleichsweise geringen 
    anlagentechnischen Aufwand. Sie können mit dezentralen Heizregistern an den 
    Nachströmöffnungen in den Außenwänden als reine Luftheizung, oder in 
    Verbindung mit Heizkörpern als Mischsystem eingesetzt werden. 
    
    
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    | 
    Absauganlagen | 
    
    Hinweise zur Planung von Lüftungs- und Klimaanlagen | 
  
  
    | 
    
     
    Zur gezielten örtlichen Entfernung von Schadstoffen, 
    Staub, Holzspäne etc. 
    
    
    - Späneabsauganlagen 
    (Spänetransportanlagen) 
    für die Holzverarbeitung 
    - Zentrale Staubsaugeranlagen für 
    Wohnbereiche  
    (wird fortgesetzt)  | 
    
     
    - Schwerpunkte beim Lüftungsbau 
    
    Aufstellung, Disposition der Rohre, 
    richtiger Standort, Luftschalldämpfung etc. 
    
    - Berechnung von Klimaanlagen 
    
    - Mobile Geräte zur Luft- und 
    Klimakonditionierung 
    
    - Richtig Lüften - Tipps und Tricks 
    
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  wesentlich mehr Informationen stehen wir Ihnen mit einer persönlichen
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