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    Gebäudekühlung mit Flächensystemen | 
  
  
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     Schon bei der 
    Planung von Bürogebäuden sollte besonderer Wert auf Ergonomie und Ökonomie 
    gelegt werden. In d. R. spielen nicht nur die Erstellungs-, sondern auch 
    die Betriebs- und Energiekosten eine entscheidende Rolle. 
      
    
    Energieoptimierte geplante 
    Gebäude, halten bei den Energiekosten keine Überraschungen bereit. Die Höhe der zu erwartenden 
    Kosten lässt sich ziemlich genau berechnen. 
      
    So lohnt sich mit Blick auf die 
    Verteilung der Gesamtkosten, auf Investitions- und Betriebskosten, der 
    Einbau energiesparender Systeme in jedem Fall. 
      
    Zur Kühlung werden in 
    zunehmendem Maße flächenhafte Systeme eingesetzt. Der 
    Einsatz ist vielfältig, denn neben den funktionalen Aufgaben müssen auch architektonische Aspekte berücksichtigt werden. 
      
    Vielfältig sind auch die Systeme, die Wasser und/ oder Luft zur Kühlung 
    nutzen. Dazu gehören sowohl die Komponenten und Systeme als auch die mit dem 
    Gebäude verbundene Betonkernaktivierung. 
      
Einsatzbereiche 
Flächenhafte Systeme 
mit Funktionen zur Kühlung werden sowohl im Büro- als auch im 
Versammlungsbereich eingesetzt. Je nach System lassen sich unterschiedliche 
Effekte erreichen: 
- Kühlung  
- Kühlung und Lüftung 
- Zusätzliche 
Heizfunktion.  
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 Die Lüftung übernimmt 
dabei z. T. die Funktion des Wärmetransportes und erhöht die Leistung der 
Kühlung. Zudem versorgt sie die Räume mit der nötigen Frischluft. 
  
Wenn Wasser als 
Energieträger fungiert, so ist der Aufwand für den Energietransport etwa 30-fach 
geringer als bei der Luft – bei gleichzeitig geringerem Platzbedarf. 
  
Kühlsysteme 
Die Systeme sind 
flexibel und können auf die Nutzung der Gebäude angepasst werden. So sind
vollflächige, teilflächige und punktförmige Systeme zur 
Kühlung möglich. 
  
Vollflächige Systeme  
zur 
Kühlung (z. B. über gesamte Decke oder Fußboden eines Raumes) ermöglichen einen hohen Strahlungsanteil und reduzieren auf diese Weise 
die Gefahr der thermischen Unbehaglichkeit. Dazu gehören sowohl Komponenten als 
auch diverse Formen der Bauteilaktivierung. 
  
Teilflächige Systeme 
wie 
z. B. Kühlsegel, belegen nur Teilflächen. Sie zeichnen sich durch 
relativ hohe Kühlleistungsdichten aus und benötigen eine Abstimmung mit den 
Aufenthaltsbereichen der Räume. 
  
Punktförmigen Systemen 
Z. B.
Deckenkühlkonvektoren, dienen der 
Kühlung von Räumen im Komfortbereich, in Gewerbe und Industrie.   
Eignung für die Kühlung mit einem Wassersystem ohne mechanische 
Lüftungsanlage (Alternative zu Kühldecken). Allerdings wird hier keine Wärme 
durch Strahlung abgeführt.  | 
  
  
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    Fußbodenkühlung/Fußbodenheizung  | 
  
  
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   Im Sommer kann eine 
  mit Wasser betriebene Fußbodenheizung auch kühlen. Für eine 
  Fußbodenkühlung sind nur wenige zusätzliche oder funktionserweiterte 
  Regelkomponenten nötig. 
    
  
  Kälteerzeugung 
  Die Kälte der 
  Fußbodenkühlung kann über ein Kälteaggregat oder alternative Energieträger wie 
  Erdwärmetauscher oder umstellbare (reversible) Wärmepumpen erzeugt werden. 
  
    
  Vorteile 
  Zugluftfreier 
  Wärmeaustausch 
  Die Flächenkühlung 
  (z. B. Fußbodenkühlung) gestaltet den Wärmeaustausch zwischen Personen und 
  großen Kühlflächen zugluftfrei und überwiegend durch Strahlung. 
    
  Angenehmes 
  Raumklima ohne Luftverwirbelung 
  Es entsteht auch 
  bei heißen Temperaturen ein angenehmes Raumklima. 
  Im Gegensatz zur 
  Klimaanlage kühlt die Flächenkühlung still und ohne Luftverwirbelungen 
  (positiv für Allergikern). 
    
  Für den menschlichen Körper ist es 
  angenehm, wenn er mindestens die Hälfte seiner Wärmeabgabe über die Strahlung 
  regulieren kann. 
  
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   Beste 
  Kühlwirkung über den Fußboden 
  Eine Flächenkühlung funktioniert auch über 
  die Wände oder die Decke. Da aber der größte Teil der Sonneneinstrahlung in 
  einem Raum auf den Fußboden trifft, wirkt die Flächenkühlung als
  Fußbodenkühlung am besten. 
    
  Damit der Fußboden  auch barfuss 
  betreten werden kann, sollte die Oberflächentemperatur bei der Fußbodenkühlung 
  mindestens bei 19°C liegen. 
    
  
  Kühlsysteme 
  Bei der Fußbodenkühlung 
  unterscheidet man zwischen Trocken- und Nasssystemen. 
    
  Nasssysteme 
  Bei Nasssystemen der
  Fußbodenkühlung werden die Rohre auf dem Wärmeschutz über dem Rohbeton verlegt 
  und mit Estrich vergossen. 
    
  Trockensysteme 
  Bei Trockensystemen 
  liegen die Rohre in Systemplatten, die meist auch die untere Wärmedämmung 
  bilden. Auf diese 
  Systemplatten werden danach Trockenestrichplatten gelegt. 
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    Problem bei gut gedämmten Gebäuden im 
    Sommer  | 
    
  
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   Die Energieeinsparverordnung (EnEV) 
  hat die Anforderungen an die Dämmung von Alt- und Neubauten weiter verschärft. 
  So bleibt die Wohnung im Winter 
  warm. 
    
  Leider bleibt sie auch im Sommer warm, wenn nicht entsprechende Vorsorge 
  getroffen wurde. 
  Die Wärme lässt sich nicht so 
  einfach nach draußen befördern ( u. a. durch geringe 
  Speicherfähigkeit der Dämmstoffe). 
  
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   Zusätzlich aufgeheizt wird die 
  Wohnung durch: 
  - Abwärme von Waschen, Baden oder Duschen, 
  - Innere Wärmelasten 
  von Beleuchtung und anderen elektrischen 
    Geräten (Fernseher, Computer, Kühlschrank). 
  - großen Glasflächen 
  moderner Baustile. 
    
  Folgen: Raumklima leidet und man 
  fühlt sich in der Wohnung unbehaglich. 
  
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    Betonkernaktivierung  | 
  
  
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   Es gibt verschiedene 
  Varianten der Bauteilaktivierung. Eine im Massivbau oftmals eingesetzte 
  Variante ist die Betonkernaktivierung. 
    
  Bei der 
  Betonkernaktivierung wird die Wärme hauptsächlich über Strahlung der 
  sichtbaren Betonfläche und die Zuluft über Fenster oder Quellluftdurchlässe 
  übertragen. Dies wirkt auf den Menschen angenehm, zudem gibt es in diesem 
  Raumklima keinen Zug. 
    
  
  
  Betonkernaktivierung mit Wasser 
  Bei der 
  Betonkernaktivierung mit Wasser werden die Rohre, in denen das Arbeitsmedium 
  zirkuliert, in der Betondecke angeordnet. 
  Kühlleistung, 
  Regelfähigkeit und die Speicherwirkung sind bei der Betonkernaktivierung 
  abhängig von der Lage der Kühlmodule im Beton. 
    
  Bei mittlerer 
  Anordnung der Kühlmodule lässt sich die Speicherfähigkeit des Betons gut 
  nutzen. Werden bei der 
  Betonkernaktivierung die Module in der Nähe der Oberfläche angebracht, so 
  werden noch höhere Leistungen erzielt.  | 
    
  
   
  Betonkernaktivierung mit Luft 
  Die 
  Betonkernaktivierung mit Luft geschieht, indem Gebäudeteile mit großer Masse 
  wie Betondecken oder gemauerte Wände gekühlt und so für die Aufnahme von 
  Raumkühllasten vorbereitet werden. 
  Als Kühlmedium  dient die Außenluft. 
    
  Die 
  Betonkernkühlung mit Zuluft weist neben der Deckenkühlung zwei weitere 
  Merkmale auf. Die Zuluft erneuert zusätzlich auch die Raumluft mit einem 
  Raumluftwechsel von 2,5 – 3 pro Stunde mit gefilterter, vortemperierter und im 
  Sommer entfeuchteter Außenluft. 
  
    
  
  Betriebskosten 
  
  Die 
  Bauteilaktivierung kann erheblich zur Kostensenkung beitragen. 
  Aufgrund der 
  Speicherwirkung des Betons können die Nachtstunden genutzt werden, um kleinere 
  Wärme- bzw. Kälteerzeuger einzusetzen. 
    
  Das eingesetzte 
  Temperaturniveau gestattet die Verwendung alternativer Energieerzeuger. Gegenüber 
  herkömmlichen Systemen lassen sich die Betriebskosten um fast die Hälfte 
  senken. 
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    | 
     
    Kühlung und Heizung durch Betonkernaktivierung mit Wassersystemen  | 
  
  
    | 
  
   
  Funktion 
  Grundlegend für das 
  Funktionieren der Betonkernaktivierung ist, dass die Kunststoffrohre, durch 
  die das Heiz- und/oder Kühlmedium fließt, in der Betondecke eingegossen 
  werden. 
    
  Bei der 
  Betonkernaktivierung wird die Speicherwirkung der Betonbauteile genutzt. 
  Je näher sich die 
  Kunststoffrohre an der Oberfläche befinden, desto größer sind die erreichbaren 
  Leistungen.  
    
  
  
  Kühlleistungen 
  Mit den Rohren, die in der Nähe der 
  neutralen Zone des Bauteils angeordnet sind, werden Leistungen von etwa 35 
  W/m² erreicht. Oft reicht dies nur zur 
  Grundlastabdeckung aus. 
  Um Spitzen abdecken zu können, sind zusätzliche 
  Investitionen notwendig. 
    
  Mit Rohren von ca. 10 mm 
  Außendurchmesser oder Kapillarrohrmatten, die unmittelbar an der 
  Bauteiloberfläche im Beton eingegossen werden, sind Leistungen bei kleinen 
  Reaktionszeiten bis nahezu 90 W/m² realisierbar.  | 
    
  
  
  Energieversorgungssysteme für Betonkernaktivierung mit Wassersystemen
  Für die Heizung oder 
  Kühlung und/oder Kühlung der Betondecken mittels Kunststoffrohren eignen sich 
  alle bekannten Heiz- oder Kühlwassersysteme. 
    
  Das verwendete 
  Temperaturniveau erlaubt den Einsatz alternativer Energieerzeuger und der 
  Wirkungsgrad der Kältemaschinen lässt sich durch den Betrieb in den 
  Nachtstunden optimieren. 
    
  Wärmepumpen mit 
  Erdwärmetauscher, Geothermie und freie Kühlung über den Kühlturm helfen ebenso 
  wie Solaranlagen, Kosten zu sparen.   
   
  Systemtemperaturen  (Beispiel) 
  Sommer (Kältefall) 
   VL 16 
  °C, RL 19 °C, Raumtemperatur 26 °C, Außentemperatur 32 °C. 
  (bei > 32 °C steigt Raumtemperatur mit Differenz von 6 K 
  zwischen innen und außen gleitend an.   
  Winter 
   VL 36 
  °C, RL 33 °C, Raumtemperatur 22 °C.  | 
  
  
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    Kühlung durch Betonkernaktivierung mit Zuluft  | 
  
  
    | 
  
    Kühlleistungen 
  Bei der 
  Betonkernaktivierung mit Zuluft lassen sich Kühlleistungen zwischen 60 
  und 80 W/m² erreichen. 
    
  Das hat mehrere 
  Gründe:  
  Zunächst einmal 
  herrscht mit etwa 9 K keine große Temperaturdifferenz zwischen Decke und 
  Zuluft, zudem hat die große Oberfläche der innen berippten Aluminiumrohre und 
  auch die Betriebszeit der Lüftungsanlage große Bedeutung. 
    
  Der Betrieb während 
  der Tagesstunden bewirkt eine um etwa 1-2 K niedrigere Raumtemperatur als bei 
  der Bauteilkühlung mit Wasser.  | 
    
  
  
  Energieversorgungssysteme für Betonkernaktivierung mit Zuluft
  Für die Kühlung der 
  Betondecken steht Außenluft über 6000 h/a mit weniger als 12°C kostenlos zur 
  Verfügung. 
    
  In den restlichen 
  Stunden kann die Luft über alle bekannten Arten der Kälteerzeugung (z.B. 
  Kältemaschine, Erdwärmetauscher, Kühlturm usw.) gekühlt werden. 
    
  Die Erwärmung der 
  Zuluft im Winter auf 12°C erfolgt weitestgehend über eine im Zentralgerät 
  integrierte Wärmerückgewinnung.  | 
  
  
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    Kühldecken  | 
  
  
    | 
     
    Arten  | 
  
  
    | 
   
  Putz-Kühldecke 
  Das System der Putz-Kühldecken verwendet eingeputzte 
  Rohrsysteme. 
  Die Überdeckung beträgt zwischen 10 und 15 mm. 
  Das System der Kühldecken lässt sich sowohl direkt an der 
  Betondecke, an der Rohdecke (Ziegel) oder an der abgehängten 
  Gipskartondecke anbringen. 
    
  Kühldecken können in allen Gebäudearten eingesetzt werden, auch 
  bei Freiformdecken und niedrigen Bauhöhen. Bei einem Betonuntergrund können 
  Kühldecken unter bestimmten Voraussetzungen die Speicherwirkung ausnutzen. 
    
  Gipskarton-Kühldecke 
  Die Gipskartonkühldecke bietet dem Architekten eine Fülle von 
  Gestaltungsmöglichkeiten (Akustik, Kombination mit anderen Deckenmaterialien) 
  und Einbaumöglichkeiten. 
  Technik und Design lassen sich so in harmonischen Einklang 
  bringen. 
    
  Das System eignet sich für  Altbausanierung und für  
  Neubau, wenn ein ausreichender Deckenhohlraum zur Verfügung steht. 
  Zwischen den Elementen der Tragekonstruktion der 
  Gipskartondecke befinden sich die Kühlmodule. 
    
  Geschlossene Metall-Kühldecke 
  Abgehängte Metalldecken werden häufig zu Zwecken 
  innenarchitektonischer, raumakustischer und lichttechnischer Funktionen und 
  zur Verkleidung von technischen Installationen im Deckenhohlraum eingesetzt.  | 
    
   
  Die Anordnung der von Wasser durchflossen Rohrsysteme, verwandeln auf der Oberseite mit geringem Aufwand die geschlossene 
  Metalldecke in aktive Kühl- und Heizflächen. 
    
  Die Rohrelemente können entweder als tragendes Teil der 
  Deckenkonstruktion oder vollkommen separat ausgeführt werden. 
    
  Der thermische Kontakt zwischen Rohrsystem und Deckenplatten, 
  der die Leistungsfähigkeit beeinflusst, wird durch eine Auflage, als 
  Eigengewicht oder zusätzliche Beschwerung, als Klebung, Klemmung oder Magnet 
  hergestellt. 
    
  Offene Metall-Kühldecke 
  Diese werden für Komfortanlagen (Bürogebäude, Flughäfen, 
  Einkaufszentren, Studios etc.) eingesetzt und können ebenso in gewerblichen 
  bzw. industriellen Räumen eingesetzt werden. 
    
  Sie nutzen durch ihre Profilgestaltung auch die dem Raum 
  abgewandte Seite zur Kühlung. 
    
  Daraus ergibt sich eine etwa doppelt so hohe Kühlleistung 
  gegenüber geschlossenen Kühldecken. 
   
    
  Das Grundelement ist ein Kupferrohrmäander, das von Profilen 
  zur Wärmeübertragung umschlossen wird. Diese Profile bestehen aus Aluminium 
  und sind in verschiedenen Formen erhältlich.  | 
  
  
    | 
     
    Planungsdaten  | 
  
  
    | 
   
  Behaglichkeit von Kühldecken 
  Die Kälte- und/oder Wärmeübertragung der Kühldecken geschieht 
  hauptsächlich über Strahlung. Die 
  erforderliche Zuluft gelangt über Fenstern oder Quellluftdurchlässen in den 
  Raum.   
  Kühldecken wirken ausgesprochen behaglich und das Raumklima 
  wird durch keinerlei Zugerscheinungen beeinträchtigt.   
  Thermische Leistung von Kühldecken 
  Bei der Putzdecke mit Kapillarrohrmatte werden die 
  Kapillarrohrmatten, durch die das Heiz- oder Kühlmedium fließt, an der 
  Basisdecke aus Beton oder an einer abgehängten Gipskartondecke zum Raum hin 
  angeordnet. 
  Dort werden sie mit minimaler Deckung überputzt. 
   
    
  Putz-Kühldecke 
   Kühlleistungen von ca.
  80 W/m² 
     
  Gipskarton-Kühldecke 
  Kühlleistungen ca. 65 W/m²    
  Geschlossene Metall-Kühldecke 
   
  Kühlleistungen von ca. 80 W/m².  | 
    
   
  Offene Metall-Kühldecke
  
   
  für hochbelastete Gebäude wie 
  Bürobauten ideal.  Kühlleistung  bis zu 200 W/m².   
  Im Heizbetrieb dürfen die möglichen Leistungen nicht ausgereizt 
  werden, da sonst die Behaglichkeit leidet. 
     
   
  Transmissionswärmebedarf  
   der Nutzungseinheit sollte unter 
  35 W/m² bleiben 
     
  Maximale Oberflächentemperatur 
   sollte 
  nicht über 35°C liegen. 
     
   Maximal zulässige Leistung  
  ist durch Kriterien der 
  thermischen Behaglichkeit auf ca. 50 W/m² im Heizbetrieb begrenzt. 
    
   
  Systemtemperaturen  (Beispiel) 
  Sommer (Kältefall) 
   VL 16 
  °C, RL 19 °C, Raumtemperatur 26 °C, Außentemperatur 32 °C. 
  (bei > 32 °C steigt Raumtemperatur mit Differenz von 6 K 
  zwischen innen und außen gleitend an.   
  Winter 
   VL 35 
  °C, RL 32 °C, Raumtemperatur 22 °C.  | 
  
  
    | 
     
    Energieversorgungssysteme  | 
    
    Betriebskosten | 
  
  
    | 
   
  Für die Heizung oder Kühlung der Putzdecken durch die 
  Kapillarrohrmatten eignen sich alle bekannten Heiz- oder Kühlwassersysteme.   
  Das verwendete Temperaturniveau erlaubt den Einsatz 
  alternativer Energieerzeuger und der Wirkungsgrad der Kältemaschinen lässt 
  sich durch den Betrieb in den Nachtstunden optimieren.   
  Wärmepumpen mit Erdwärmetauscher, Geothermie und freie Kühlung 
  über den Kühlturm helfen ebenso wie Solaranlagen, Kosten zu sparen.  | 
    
   
  Wegen schneller Reaktionszeiten, der hohen Leistung und 
  Strahlungswirkung lassen sich niedrige Betriebskosten erzielen. 
    Das 
  Temperaturniveau erlaubt die Verwendung alternativer Energieerzeuger.   
  Die Betriebskosten lassen sich so gegenüber herkömmlichen 
  Systemen bis auf ca. 65% senken.  | 
  
  
    | 
     
    Kühlsegel – Wasserkühlung an der Decke  | 
  
  
    | 
   
  Kühlsegel bestehen aus abgehängten Teilbereichen der Decken, 
  die mit Wasser kühlen. 
  Die Restdeckenflächen lassen sich mit einem abgehängten 
  Deckensystem ergänzen, oder sie bleiben als Rohdecke mit farbiger Gestaltung 
  sichtbar. 
    
  Weil die vollflächigen Zwischendecken entfallen, lassen sich 
  die Geschosshöhen reduzieren. Evtl. können so mehr Stockwerke bei gleicher 
  Gebäudehöhe untergebracht werden. 
    
  In höher belasteten Räumen lässt sich die Bauteilaktivierung 
  mit einem Kühlsegel kombinieren. 
  Zudem ist es möglich, Beleuchtung, Sprinkler, Rauchmelder, 
  Lautsprecher und andere Kommunikationselemente mit einem Kühlsegel gemeinsam 
  unterzubringen.  | 
    
   
  Weil auf abgehängte Decken verzichtet werden kann, bieten 
  Kühlsegel die Möglichkeit, mehrere Funktionen zu erfüllen: 
  Sie können nicht nur kühlen, sondern auch in Kombination mit 
  einem geeigneten Luftdurchlass die Raumluft erneuern. 
    
  Kühlsegel-Systeme, die mit der Außenluft kühlen, helfen beim 
  Energiesparen, da die Temperatur der Außenluft in Deutschland im Jahresmittel 
  zwischen 8°C und 10°C beträgt. 
    
  Sie kann somit direkt zur freien Kühlung genutzt werden. Durch 
  die Kombination der Kühlmedien Luft und Wasser sind sehr hohe Kühlleistungen 
  möglich.  | 
  
  
    | 
     
     Raumkühlung durch Luftumwälzung  | 
  
  
    | 
     
    Kühlkonvektoren  | 
  
  
    | 
   
  Passive Kühlkonvektoren an der Decke 
  Deckenkühlkonvektoren kühlen Räume aller Gebäudearten. Sie eignen sich dazu, hohe Kühllasten mit einem Wassersystem 
  abzuführen. 
    
  Allerdings arbeiten sie ohne mechanische Lüftungsanlage und 
  führen Wärme nicht durch Strahlung ab. Passive Kühlkonvektoren arbeiten alleine mit der freien 
  Luftumwälzung. 
    
  Die Qualität der Raumluft muss allerdings durch eine separate 
  mechanische Lüftung oder Fensterlüftung gesichert werden. 
    
  Aufgrund der Abkühlung im Luft-Wasser-Wärmeaustauscher und der 
  Schachtwirkung des Gehäuses strömt Raumluft zur Kühlung von oben in die 
  Kühlkonvektoren der Decke ein. 
  Deshalb muss ein Abstand zur Decke eingehalten werden. 
    
  Aktive Kühlkonvektoren an der Decke 
  Bei den aktiven Deckenkühlkonvektoren ist die Versorgung mit 
  Primärluft enthalten. 
  Sie sind in zwei Varianten 
  erhältlich: Die eine Variante  bläst einseitig, die andere 
  beidseitig aus. 
    
  Einseitig ausblasende Kühlkonvektoren 
   
  an der Decke sind für den Einbau parallel zur Fassade 
  entwickelt worden. Meistens werden sie in eine abgehängte Bandrasterdecke 
  integriert.  | 
    
   
  Hier sollte die an der Scheibe hochsteigende, warme 
  Konvektionsluft direkt in den Wärmetauscher einströmen. 
  So steigt die Differenz zwischen der mittleren Wassertemperatur 
  und der Lufttemperatur und kühlt auf diese Weise. 
    
  Beidseitig ausblasenden Kühlkonvektoren 
  an der Decke entspricht den klassischen Kühlbalken, die 
  senkrecht zur Fassade, in der Mitte einer Fassadenachse, verlaufen. 
    
  Diese Kühlkonvektoren können entweder in der abgehängten Decke 
  oder als freie Installation eingebaut werden. 
    
    
  Kühlkonvektoren an der Wand 
  Wandkühlkonvektoren finden sich vor allem im Komfortbereich 
  aller Gebäudearten. 
  Kühlkonvektoren an der Wand führen hohe Wärmelasten als 
  Wassersystem mit Wärmeabfuhr durch Konvektion ab. 
    
  Mit Wandkühlkonvektoren können durch einen nachgeschalteten 
  Fallschacht (z. B. Schränke oder Wandvorsatzschalen), hohe Kühlleistungen 
  erzielt werden. 
    
  Die nötige Frischluftversorgung für dieses System der 
  Kühlkonvektoren lässt sich in den Fallschacht integrieren.  | 
  
  
    | 
     
    Lüftungs- und Kühldecken  | 
  
  
    | 
   
  Rasterlüftungsdecke 
  Eine Rasterlüftungsdecke mit Kühl-, Heiz- und Lüftungsfunktion 
  führt Zuluft großflächig über eine senkrechte Perforation in den Raum. 
    
  Die Rasterlüftungsdecke ist eine besondere Ausführung der 
  Lüftungsdecke mit freiem Zugang zum Deckenhohlraum. 
    
  Lüftungsdecke 
  Bei der Lüftungsdecke wird die Zuluft für den Raum großflächig 
  über eine Perforation geführt. 
  Vor der perforierten Fläche befindet sich ein Deckenhohlraum 
  oder eine Kammer, in der die Kühlluft auf Zulufttemperatur vorgewärmt wird. 
    
  Die erforderliche thermische Energie wird dem Raum vollständig 
  entzogen. 
    
  Bei optimaler Luftführung im Inneren der vorgeschalteten Kammer 
  kommt die Lüftungsdecke mit sehr niedriger Primärlufttemperatur aus.  | 
    
   
  Das Maß bei dieser Konstruktion ist die thermische 
  Behaglichkeit, das nicht überschritten wird. 
  Trotz der niedrigen Temperatur unterbleibt bei der 
  Lüftungsdecke die Kondensatbildung. 
    
  Luft-Wasser-Kühldecke 
  Kombination von klassischer geschlossener Metallkühldecke mit 
  der reinen Luftkühldecke. 
    
  Im Gegensatz zur reinen Wasserkühldecke kann auch der aus 
  hygienischen Gründen erforderliche Außenluftanteil mit demselben 
  System in den Raum geleitet werden. 
    
  Mit Kontaktprofilen aus Aluminium wird  ein Kupferrohrmäander auf die gelochte 
  Metalldeckenplatte aufgeklebt. 
    
  Die Zuluft wird in den Deckenhohlraum geführt und tritt durch 
  die Löcher der Deckenplatten in den Raum ein. 
    
  Die Kühlung des Raumes stellt sich somit über die gekühlte 
  Zuluft und das gekühlte Wasser in den Kupferrohren ein.  | 
  
  
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  Für 
  wesentlich mehr Informationen stehen wir Ihnen mit einer persönlichen
  Fachberatung jederzeit gerne zur Verfügung.  | 
      
  
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