| 
 
        
    
    
     NEU! 
        
Sammlung Praxiswissen 
Heizung & Sanitär 
Interessante 
technischen Lösungen, Fachbeiträge, FAQs. 
       | 
    
    
      | 
 
Themenüberblick 
A. Praxiswissen Heizung 
A.14. 
     
    Neu! ? 
  
A.13. Optimierte Heizungs-Hydraulik durch 
Mehrwege-Mischverteiler rendeMIX 
  
A.12. Beheizung von Kirchen,  Heiz- 
und Wärmeübertragungssyteme 
A.11. Energiesparpotentiale bei Kirchenheizungen 
  
A.10. Auswahl und Einbau von Sicherungseinrichtungen 
          
(Schwerkraftumlaufsperren und Rückflussverhinderer) 
A.9. Freier Auslauf bei thermischer Ablaufsicherung 
A.8. Füllwasserqualität für Heizungsanlagen 
       | 
      
 
Themenüberblick 
B. 
Praxiswissen Sanitär 
B.1. 
     
     Neu! Trinkwasserhygiene 
- Sicherungsarmaturen 
- Fehler in Trinkwasser-Hausinstallationen 
- energieeffiziente Brauchwasserzirkulation 
  
  
  Weitere Themen im > Archiv 
       | 
    
    
      | 
 
A. Praxiswissen Heizung 
       | 
    
    
      | 
 
                  A.13. Optimierte 
                  Heizungs-Hydraulik durch Mehrwege-Mischverteiler rendeMIX 
Beispiel für größere thermische Solaranlagen, 
Groß-Pufferspeicher, Kesselrücklaufanhebung für Festbrennstoffkessel und 
                  Mehrkreisanlage mit Rücklaufnutzung 
       | 
      
    
      | 
 
Ausgangssituation 
Wohnhaus (Altbau) F = 220 m² beheizte Wohnfläche mit 
einen geregelten Heizkreis FBH für 300 m² Stall-Flächenheizung 
und Hackschnitzeltrocknung 40/30 °C, 
zwei nachgeschalteten Heizkreisen Heizkörper 70/50 °C und 1 
Heizkreis WW-Speicher, 
75 kW Hackschnitzel-Anlage VL 80 °C, RL 60 °C (RL-Anhebung) 
  
Ziel 
Max. mögliche Reduzierung (40 bis 50 %) des 
Hackschnitzelverbrauches durch eine heizungsunterstützende Solaranlage. 
  
Lösungen (Beispiele) 
1. Thermische Solaranlage 
88 m² Flachkollektoren, 
20.000 l Pufferspeicher mit 2 x 7 m² Rohrwendel-WT 
  
2. Hydraulik zwischen Wärmeerzeuger und Puffer 
Eingesetzt für die folgenden Aufgaben wird ein Mehrwege-Mischverteiler rendeMIX 2 x 3 RR 5 FR 
von Baunach: 
  
- 2-Zonen-Beladung des Puffers: 
Das Heizwasser vom Kessel (80 °C) wird in die obere Pufferzone 
und das kältere Heizwasser von der Solaranlage in die mittlere  Pufferzone 
eingespeist. 
Der untere Bereich mit dem Solar-WT bleibt somit stets kalt. 
       | 
      
 
- RL-Anhebung für den Festbrennstoffkessel: 
Mischung des Rücklaufes mit Heizwasser aus dem oberen Drittel 
oder Mitte des Puffers und bedarfsweise aus dem Vorlauf über einen 
Festwertregler. 
  
3. Hydraulik zwischen Puffer und 4 Heizkreisen 
Eingesetzt für die folgenden Aufgaben wird ein Mehrwege-Mischverteiler rendeMIX 3 x 4 R 5 
von Baunach: 
  
- 2-Zonen-Entladung des Puffers mit Rücklaufnutzung: 
Mischen der VL-Temperatur für Radiatorenheizkreise und 
Trinkwassererwärmung aus der oberen und mittleren Pufferzone. 
  
- Mischen der VL-Temperatur für die FBH mit RL-Nutzung. 
Reicht die RL-Temperatur aus den Radiatorenheizkreisen noch aus, 
um damit den VL der FBH zu versorgen, stellt der Mehrwege-Mischverteiler auf 
Rücklaufnutzung um. 
  
Steht dieses Wärmeangebot nicht zur Verfügung, holt der 
Mehrwege-Mischverteiler die benötigte Wärme aus der mittleren Pufferzone und 
mischt bei Bedarf Heizwasser aus der oberen Pufferzone dazu. 
  
- Rücklauf zum Puffer: 
Der RL der Radiatorenheizkreise erfolgt über den Mischverteiler 
in die mittlere Pufferzone (wenn er nicht zur Rücklaufnutzung für die FBH 
verwendet wird) und der RL der FBH in die untere Pufferzone. 
  
Ergebnisse 
Das 2-Zonen-Prinzip bewirkt eine um ca. 35 % bessere Ausnutzung 
des Puffers und in Verbindung mit der Rücklaufnutzung und der Solar-Großanlage 
somit eine Reduzierung des Brennstoffeinsatzes um fast 50%. 
Quelle: IKZ HAUSTECHNIK 14/2010; 
www.baunach.net 
       | 
    
    
      | 
  A.12. Beheizung von Kirchen 
  (Beispiele) | 
    
    
      | 
  A.12.1. Warmluft- und Konvektionsheizsysteme | 
    
    
      | 
 
Bei Kirchenneubauten sind Warmluft- und 
Konvektionsheizsysteme im Zusammenhang mit teuren fossilen Brennstoffen (Öl, 
Gas) nach Möglichkeit nicht mehr einzusetzen. 
  
Bei Sanierungen sind evtl. durch eine Systemoptimierung 
in Grenzen durchaus Einsparpotentiale zu erreichen. 
  
Warmluftheizungen 
Durch das große Gebäudevolumen und des Warmluftaufstieges sind 
große Energiemengen erforderlich, um am Boden noch ausreichende Temperaturen zu 
erreichen. 
Weil die Wände im Winter erheblich kälter als die Raumluft sind, 
wird trotzdem keine Behaglichkeit erreicht. 
  
Der häufige Einsatz ist vor allem durch die relativ geringen 
Investkosten begründet. Hohe Energiekosten bei Öl/Gas machen aber diesen Vorteil 
u. U. auf Dauer 
wieder zunichte. 
  
Der Vorteil liegt bei einer schnellen Aufheizzeit, nur bei 
Bedarf. Außerdem werden keine wasserführenden Rohrleitungen benötigt. 
  
Warmlufterhitzer 
Besonders ungünstig ist es, wenn der Warmluftstrom des 
Warmlufterhitzers mit angeflanschten Öl- oder Gasbrenner an einer 
einzigen Stelle geballt zugeführt wird (üblicherweise anzutreffen). 
  
Besser wäre die Zuführung über ein Kanalsystem mit kleinen 
Luftgeschwindigkeiten (max. 2 m/s) an den Austritten und kleiner Temperaturdifferenz zur 
Raumlufttemperatur (selten anzutreffen). 
Allerdings dürfte ein Kanalsystem bei Kirchen auf weinig 
Akzeptanz stoßen. 
       | 
      
 
Konvektionsheizungen 
Konvektoren 
werden in Verbindung mit einer Warmwasser-Zentralheizung 
eingesetzt. Kirchen im Bestand sind aber eher selten mit einer WW-Heizung 
ausgerüstet. 
  
Die Konvektoren können an den Wänden und/oder auch direkt 
unter die Sitzbänken montiert werden. 
  
Aktive oder passive Unterflurkonvektoren eignen sich in d. 
R. nur für Neubauten. Sie sind mit formschönen Gitterrosten abgedeckt 
und werden unauffällig im Fußboden eingebaut. 
  
  
Mehr Infos unter Grundlagen Heiztechnik >
Wärmeabgabesysteme 
  
Optimale Raumtemperaturen und Luftfeuchte in 
Kirchen 
Grundtemperierung 
 
als Auskühlschutz ca. 8 °C, aber auch nur 3 bis 
5 °C praktikabel. 
  
Max. Aufheiztemperatur 
 
zu den Gottesdiensten ca. 14 bis 15 °C Raumtemperatur 
(bei FBH -> VL-Temperatur ca. 42 °C). 
  
Optimale relative Luftfeuchte: ca. 50 bis 70 %. 
  
Bei beheizten Kirchen kann der Einbau einer zusätzlichen 
Luftbefeuchtungseinrichtung teure Schäden an Orgel, Altar, Bildern, 
Skulpturen etc. verhindern.  | 
    
    
      | 
  A.12.2. Strahlungssheizsysteme | 
    
    
      | 
  A.12.2.1. Flächenheizsysteme | 
    
    
      | 
 
Strahlungsheizsysteme sind energetisch schlechthin das 
optimale System, mit dem gegenüber Warmluft- und Konvektionsheizsystemen wesentlich größere Energie- und 
Energiekosteneinsparungen zu erreichen sind. 
  
Bei wasserführenden Systemen ist der Frostschutz zu beachten. 
  
Probleme mit der Luftfeuchtigkeit sind bei 
Strahlungsheizungen nicht so gravierend wie bei den Warmluft- und 
Konvektionsheizsystemen. 
  
Ob und wie schnell sich evtl. höhere Investkosten amortisieren, sollte in 
einer Wirtschaftlichkeitsberechnung nachgewiesen werden. 
       | 
      
 
Warmwasser-Fußboden- und Wandheizungen 
Bei Neubauten können als Kernstück z. B. WW-Fußbodenheizungen vorgesehen 
werden. 
  
Die Standorte und speziellen Anforderungen von den sehr 
empfindlichen Orgeln, Holzaltären etc. sind dabei unbedingt zu berücksichtigen. 
  
Die Trägheit wassergeführter Flächenheizsysteme (Aufheizzeit über 
mehrere Stunden) wirkt sich positiv z. B. auf die empfindliche Kirchenorgel aus. 
       | 
    
    
      | 
  A.12.2.2. Heizleisten | 
    
    
      | 
 
Besonders bei Sanierungen nicht nur von denkmalgeschützten 
Gebäuden sind die in Deutschland weniger bekannten Heizleisten "Der 
Geheimtipp". 
Gundvoraussetzung ist natürlich eine Warmwasser-Zentralheizung. 
  
Sie werden ähnlich wie klassische Konvektoren unauffällig direkt 
über den Fußboden an die Wände montiert. 
Durch eine ansprechende Holzverkleidung passen sie sich 
architektonisch auch an die besonderen Anforderungen in Kirchen ideal und 
unauffällig an. 
  
Durch den Coanda-Effekt steigt ein definierter Warmluftstrom an 
den Wänden hoch und erwärmt diese. 
Die Wände 
        geben die empfangene Energie als langwellige Strahlung in den Raum 
und auf die auftreffenden Körper ab und erwärmen diese sehr angenehm. 
       | 
      
 
Auch bei den besonders hohen Kirchenräumen funktioniert das 
wirkungsvoll und energetisch sehr effektiv, was Beispiele aus der Praxis 
schon beweisen. 
  
In diesem Zusammenhang können zusätzlich auch für die großen 
originalen alten Kirchenfenster beheizte Zargen und unter den 
Kirchenbänken spezielle Heizrohre eingesetzt werden. 
  
Die Standorte und speziellen Anforderungen von den sehr 
empfindlichen Orgeln, Holzaltären etc. sind dabei auch hier zu berücksichtigen. 
  
Trotz des relativ hohen Energiesparpotentials ist die Wirtschaftlichkeit 
von Fall zu Fall zu betrachten und nachzuweisen. 
       | 
    
    
      | 
  A.12.2.3. Infrarot-Heizungen | 
    
    
      | 
 
2.3.1.
Infrarot-Strahler mit Erdgasbrenner 
Als denkbare Lösung bei Sanierungen sind  z. B. Infrarot-Hell- 
und Dunkelstrahler mit eingebauten Erdgasbrenner und Abgassystem anzusehen. 
  
-
Infrarot-Hellstrahler für Raumhöhen ab 5 m 
- Infrarot-Dunkelstrahler für 
Raumhöhen ab 3,5 m 
  
Das Hauptproblem besteht aber hier grundsätzlich noch in der Akzeptanz durch die 
Kirchenbesucher. 
  
Trotz des relativ hohen Energiesparpotentials ist die Wirtschaftlichkeit 
von Fall zu Fall zu betrachten und nachzuweisen. 
  
 
2.3.2. Elektro-Heizstrahler 
Elekro-Heizungen (Wärmeerzeugung durch einen elektrischen 
Widerstand) gehören z. Z. nicht gerade zu den 
empfohlen und von EnEV u. a. umworbenen Heizsystemen (den EVUs würde es 
allerdings sehr passen!). 
  
Technisch betrachtet ist ein im Infrarotbereich arbeitender 
Heizstrahler, der bei Bedarf sofort angenehme Strahlungswärme (Behaglichkeit) 
erzeugt und außerdem noch 
- die geringsten Investkosten überhaupt verursacht, 
- einfach über Elektrokabel fast an jeder Stelle 
- und auch nachträglich problemlos zu installieren ist, 
eigentlich  die optimale Lösung zur Nachrüstung in Kirchen. 
       | 
      
 
Der einzige Nachteil, er wird mit teurem Strom betrieben. Bei 
klassischer Erzeugung im Kohle-Kraftwerk ist Strom unbestritten die teuerste 
Energie. 
  
Die Anwendung unter den besonderen Bedingungen in Kirchen (z. B. 
nur geringe Betriebsstunden) ist 
jedoch durchaus immer noch diskutabel. 
  
Also ist es in der Praxis für die meisten Kirchen, die wenig 
Investmittel zur Verfügung haben, eine praktikable, bezahlbare und schnell 
umsetzbare Maßnahme. 
  
Besonders wenn die Strahler speziell nur unter die Kirchenbänke 
montiert werden, ergibt das auch heute noch u. U. eine ganz passable Lösung, 
trotz des teuren Stroms. 
  
Die Heizstrahler zusätzlich noch an den Wänden zu installieren, 
ist nur in Ausnahmefällen zu empfehlen. 
  
Die Wirtschaftlichkeit kann durch die sehr geringen Investkosten u. U. besser sein als bei vielen 
anderen Systemen und sollte vorher grundsätzlich auch im Vergleich mit anderen 
Systemen berechnet werden. 
  
Mehr Infos zu Infrarot-Heizungen unter Grundlagen Heiztechnik >
Wärmeabgabesysteme 
       | 
    
    
      | 
 
                  A.11. Energiesparpotentiale bei 
                  Kirchenheizungen 
       | 
      
    
      | 
   
                  A.11. 1. Energiekennwerte von Kirchen und kirchlichen 
Einrichtungen  | 
    
    
      | 
 
"Einige Informationen zum Beheizen von 
Kirchen wurden von der >
EnergieAgentur.NRW zur Verfügung gestellt. 
Wir danken für die freundliche 
Genehmigung, diese auf unserer Website veröffentlichen zu dürfen." 
  
Durchschnittlicher Energiebedarf 
(Beispiele) 
Z. B. Kirche 390 m² mit 270 Sitzplätzen: 
Wärmebedarf ca. 86.000 
kWh/a, Strombedarf 3.900 kWh/a 
  
Z. B. Kindergarten 460 m², 3 Gruppen: 
Wärmebedarf ca. 83.000 
kWh/a, Strombedarf 11.000 kWh/a  
  
Z. B. Gemeindezentrum 930 m²: 
Wärmebedarf ca. 190.000 
kWh/a, Strombedarf 15.000 kWh/a 
  
Z. B. Pfarrhaus 200 m²: 
Wärmebedarf ca. 46.000 
kWh/a, Strombedarf 5.000 kWh/a 
       | 
      
 
Spezifischer Wärme- und Strombedarf 
(Beispiele) 
Kirchen 
Wärme 150-290 kWh/m²a, Mittel (EKD) 160 kWh/m²a 
Strom 6-14 kWh/m²a, Mittel (EKD) 23 kWh/m²a 
  
Gemeindezentren 
Wärme 150-250 kWh/m²a, Mittel (EKD) 160 kWh/m²a 
Strom 13-19 kWh/m²a, Mittel (EKD) 17 kWh/m²a 
  
Kindergärten/Kindertagesstätten 
Wärme 150-210 kWh/m²a, Mittel (EKD) 290 kWh/m²a 
Strom 21-27 kWh/m²a, Mittel (EKD) 24 kWh/m²a 
  
Pfarrhäuser 
Wärme 200-270 kWh/m²a, Mittel (EKD) 200 kWh/m²a 
Strom 20-30 kWh/m²a, Mittel (EKD) 23 kWh/m²a 
Quellen: IKZ FACHPLANER 5/2007; Ch. Dahm, 
EnergieAgentur NRW 
       | 
    
    
      | 
   
                  A.11. 2. Gebäudetechnische Einzelmaßnahmen zur 
Energieeinsparung bei Kirchen (Beispiele)  | 
    
    
      | 
 
Dachdämmung 
Durch die Dachbodendämmung oberhalb der Gewölbe steigt die 
Temperatur im Kirchenraum ca. um 1 °C -> Energieverbrauch sinkt um ca. 10 %. 
  
Wärmedämmende Beläge bei Steinfußböden 
In d. R. wird immer versucht, die Lufttemperatur durch die 
Heizung zu erhöhen. 
Durch Einsatz von wärmedämmenden Belägen kann die Raumlufttemperatur reduziert werden. 
-> pro Grad Absenkung der Durchschnittstemperatur ca. 6 % 
Energieeinsparung. 
  
Fenstererneuerung/Optimierung Wärmeschutz 
- Vorsatzfenster 
Denkbar ist  ein Thermoglasfenster als Vorsatz vor das 
Originalfenster. 
Auch ein Einfachfenster als Vorsatzfenster (Prinzip 
Kastenfenster) kann in d. R. ausreichend sein und ist wesentlich billiger. Dabei 
bleibt der Charakter der schönen alten Kirchenfenster besser erhalten. 
  
- Austausch 
Einsatz von Wärmeschutzfenstern (auch farbig möglich), aber sehr 
hohe Investkosten, nur bei Neubau interessant). 
  
- Beheizte Fenster-Zargen 
Die u. U. vielleicht beste und interessanteste Lösung sind links 
und rechts vom Fenster beheizte Zargen, die als Strahlungsheizung wirken. 
Das vorhandene Fenster kann somit original erhalten werden, da 
die Zargen unsichtbar in der Leibung versteckt sind. 
       | 
      
 
Gestaltung der Eingangsbereiche 
Durch die Abtrennung z. B. der Eingangsbereiche mit Glaswänden 
kann eine thermische Entkopplung des Kirchenraumes erreicht werden. 
Zugerscheinungen, Wärmeverluste und Lärm werden beim Öffnen der 
Türen deutlich reduziert. 
  
Thermische Trennung von Gebäudeteilen 
Trennung von unterschiedlich genutzten Räumen mit separaten 
hydraulischen Verteilern und einer speziell angepassten Regelung (je nach Benutzung, Frostschutz oder bedarfsgerechte Beheizung). 
Z. B. Trennung von Kirchenschiff und Kirchturm etc. 
  
PV-Anlage (Solarstromanlage) 
Bei entsprechenden optimalen Voraussetzungen (Lage etc.) ist eine 
PV-Anlage zur Stromerzeugung z. B. auf den großen Kirchendächern zusätzlich zu 
den anderen Maßnahmen auf jeden Fall eine empfehlenswerte und durch Fördermittel 
auch wirtschaftliche Lösung. 
  
                  
                  
                   ! 
 Jede Kirche muss als 
                  Einzelstück betrachtet werden. 
                      Pauschale Lösungsansätze 
                  sind somit nicht möglich. 
                    
                  Wirtschaftlichkeit, 
                  Amortisation 
                  In der Summe aller Maßnahmen können 
                  beträchtliche Energiekosten eingespart werden. 
                    
                  Da besonders bei Kirchen die Investkosten in d. 
                  R. auch immer eine große Rolle spielen, ist eine 
                  Betrachtung der Wirtschaftlichkeit von neutraler Seite für die 
                  Auswahl der Maßnahmen zur Entscheidung eine unbedingte 
                  Voraussetzung. 
       | 
    
    
      | 
 
                   
                  A.10. 
Richtige Auswahl und korrekter Einbau von Sicherungseinrichtungen 
                   
       | 
      
    
      | 
 
Schwerkraftumlaufsperren und 
Rückflussverhinderer 
In vielen hydraulischen Anwendungsbereichen verhindern 
Schwerkraftumlaufsperren und Rückflussverhinderer ungewollte Rückströmungen oder durch Dichteunterschiede 
ausgelöste Zirkulationen. 
  
Bauteile 
Die relativ einfache Messing-Armatur (Temperaturbereich bis 130 
°C) besteht nur aus wenigen Teilen: 
- Gehäuse 
- Abschlusskörper 
- Federkappe und Feder 
  
Aufgaben 
- Rückflusssperre 
- Schwerkraftumlaufsperre 
- Druckentlastungs- oder Überdruckventil 
- Belüftungsventil bzw. als Vakuumbrecher 
- Kurzschlusssperre 
- Ansaugfußventil 
- Überströmventil 
  
Dimensionierung 
In d. R. werden Rückflussverhinderer nach vorhandenen 
Rohrleitungsnennweiten dimensioniert und den Abmessungen des Pumpendruckstutzens 
etc. angepasst. 
  
Oft wird jedoch nicht überprüft, ob der Rückflussverhinderer dann 
auch in Vollöffnung gelangt oder nicht. 
       | 
      
 
Da aber der Öffnungsgrad eines Rückflussverhinderers 
volumenstromabhängig ist, können bei Nichtbeachtung in der Praxis Probleme 
auftreten: 
Überdimensionierung (zu geringer Volumenstrom)  -> 
Klappergeräusche oder auch summende Töne hoher Frequenz und evtl. 
erhöhter Verschleiß. 
  
Erforderliche Angaben für Auswahl 
- Anschlussart (Gewinde oder Flanschnorm) 
- Druckstufe 
- geplante DN (Nennweite) 
- Werkstoff 
- Einbauort 
- Einbaulage/Strömungsrichtung (bei senkrechten Leitungen) 
- Dichtheit am Abschluss 
- evtl. Abnahmen oder zusätzliche Prüfungen 
- Betriebsdaten (Medium, Dichte, Betriebsdruck und -temperatur, 
  Volumenstrom) 
  
Nach den Betriebsdaten wird die Nennweite bestimmt. Mit einer 
Nennweite kann nur ein bestimmter Bereich abgedeckt werden. 
  
Dabei gilt es zwischen einen noch vertretbaren Druckverlust und 
dem Öffnungsgrad des Ventilkörpers abzuwägen. 
Bei Einsatz als Schwerkraftumlaufsperre muss ein Öffnungsdruck 
von ca. 5-10 mbar durch Federkraft gehalten werden. 
Quelle: M. Hobbensiefken, IKZ-HAUSTECHNIK 8/2008, 
www.gestra.de 
       | 
    
    
      | 
 
A.9. Freier Auslauf 
bei thermischer Ablaufsicherung 
       | 
      
 
A.8. Füllwasserqualität 
für Heizungsanlagen 
       | 
    
    
      | 
 
Nach DIN EN 1717 muss ein freier Auslauf über 
einen Entwässerungsgegenstand (z. B. Trichter) durch vollkommene Trennung (> 20 
mm freier, ungehinderter Abstand zwischen der Unterkante der Entleerung eines 
Apparates oder Installation und der Oberkante des Entwässerungsgegenstandes) 
oder Belüftungsöffnungen erfolgen. 
  
Der in der Praxis häufig gemachte Fehler, dass das Rohrende in 
den Trichter hineinragt, ist somit nicht zulässig. 
Quelle: IKZ 5/2008 
       | 
      
 
Bestimmung der Wasserhärte 
Bei der Befüllung der Heizungsanlage sollte die Wasserhärte des 
örtlichen Trinkwassers mit einem Leitfähigkeitsmessgerät überprüft 
werden. 
Generell steigt mit der Wasserhärte (°dH) der Neutralsalzgehalt 
(Sulfat und Clorid) im Wasser an, der die Leitfähigkeit (µs/cm) maßgeblich 
beeinflusst. 
  
Eine Härtebestimmung für die Gesamthärte über die Leitfähigkeit 
kann nur empirisch ermittelt werden (gilt nur für normales Trinkwasser): 
Trägt man in einem Diagramm die Leitfähigkeit verschiedenen 
Wässer gegen deren Gesamthärte auf, und legt eine Regressionsgerade durch, so 
erhält man eine Ursprungsgerade mit einer Steigung von 30 bis 35. 
  
Die Gesamthärte ist direkt nicht messbar und muss ermittelt 
werden: 
Faustformel: Härte (°dH) = Leitfähigkeit (µs/cm) : 30 
Quelle: IKZ 5/2008 
       | 
    
    
      | 
 
                  
                  B. Praxiswissen Sanitär 
       | 
    
    
      | 
 
  Neu! 
B.1. Trinkwasserhygiene 
       | 
    
    
            | 
             
B.1.1. 
    Sicherungsarmaturen- Grundlagen, FAQs  | 
          
    
      | 
 
      Sicherheits- und Sicherungsarmaturen 
       Sicherheitsarmaturen 
      (z. B. Sicherheitsventile, thermische Ablaufsicherungen) 
      schützen Anlagenteile in 
      Trinkwassersystemen vor unzulässigen Druck- und Temperaturüberschreitungen. 
        
       Sicherungsarmaturen 
      (z. B. Rückflussverhinderer, Rohr- und Systemtrenner) verhindern 
      eine Beeinträchtigung oder Gefährdung des Trinkwassers durch Rückfließen 
      oder -drücken von verunreinigtem Wasser in das häusliche Trinkwassernetz. 
        
      Begriffe 
      Ansprechdruck: 
      Druck, bei dem der Schließkörper zu öffnen beginnt d. h. 
      wenn die ersten Wasserspritzer werden im Ablauftrichter sichtbar werden. 
      Der Ansprechdruck ist die höchste Entnahmestelle plus 0,5 
      bar als Sicherheit. 
        
      Beispiel: 
      Höchste Entnahmestelle in 10 m Höhe (10 m WS = 1 bar) -> 
      1 bar + 0,5 bar = 1,5 bar Ansprechdruck 
      Achtung! 
      Damit der Rohrtrenner korrekt in die Durchflussstellung 
      gehen kann, muß der Eingangsdruck mindestens um 1 bar höher als der 
      Ansprechdruck des Rohrtrenners. 
        
      Schließdruck: 
      Druck, bei dem der Schließvorgang aus der Trennstellung 
      heraus beendet ist, d. h. dass die Rohrleitung wieder geschlossen ist und 
      keine Öffnung nach außen besteht. 
        
      Öffnungsdruck: 
      Druck, bei dem von außen der erkennbare Belüftungsabstand 
      hergestellt ist (Trennung ist hergestellt). 
      Honeywell-Rohrtrenner -> an den Sichtfenstern ist hier die 
      grüne Kappe bzw. Feder mindestens 20 mm sichtbar. 
       | 
      
     
    FAQs 
      Installation der Sicherungsarmatur vor 
      oder nach Druckerhöhung? 
      Beispiel A)  
      Druckerhöhung nach dem Rohrtrenner EA 2, Durchfluss 
      gesteuert, 
      Typ GB vorgeschaltet -> 
      Es können Druckschwankungen durch das vorgeschaltete Netz 
      auftreten, d. h. Rohrtrenner ist oder geht in Trennstellung (öffnet 
      gegenüber der Atmosphäre). 
      In Folge wird beim Anlaufen der Druckerhöhung Luft 
      angesaugt, die Pumpe läuft somit trocken bzw. geht auf Störung. 
        
      Beispiel B) 
      Druckerhöhung vor dem Rohrtrenner EA 2, Durchfluss 
      gesteuert, 
      Typ GB vorgeschaltet -> 
      Die Druckverhältnisse sind stabil, d. h. Rohrtrenner ist in 
      Durchflussstellung geschlossen gegenüber der Atmosphäre). 
      In Folge wird beim Anlaufen der Druckerhöhung keine Luft 
      angesaugt und die Anlage geht störungsfrei in Betrieb. 
        
      Einsatz für Regenwasser- und 
      Löschwasseranlagen? 
      Bei Regenwasser (Gefahrenklasse 5) können weder Rohr- noch 
      Systemtrenner eingesetzt werden. 
        
      Bei Löschwasseranlagen dürfen sie nur eingesetzt werden, 
      wenn sichergestellt wird, dass ein Trinkwasserzufluss ausschließlich im 
      Brandfall erfolgt. 
      Der Auslegungsvolumenstrom dieser Anlagen ist auf 50 m³/h 
      begrenzt. 
      
    Absicherung von 
    Außenzapfstellen? 
    Bei Anschluss eines 
    Hochdruckreinigers mit Chemie (Gefahrenklasse 4) muss die Zapfstelle mit 
    einem Systemtrenner Bauform BA oder einem Rohrtrenner Bauform GB abgesichert 
    werden. 
    
    Quelle: IKZ-HAUSTECHNIK, Sonderheft 
    Trinkwasserhygiene 2011, P. Schott, 
    Honeywell GmbH (Haustechnik) 
       | 
    
    
      | 
 
B.1.2. 
Die häufigsten möglichen Fehler in privaten 
Trinkwasser-Hausinstallationen 
       | 
      
    
      | 
       Legionellen 
      können in häuslichen Trinkwasserinstallationen im Temperaturbereich 
      zwischen 25 und 50 °C ideale Bedingungen vorfinden. 
      Auch in Kaltwassersystemen bei größeren mehrgeschossigen 
      Gebäuden wird das Legionellenrisiko häufig unterschätzt. 
      Ursachen: Zu hohe Einspeisetemperatur, mangelhafte Dämmung 
      (<100%), keine thermische Entkopplung etc.   
      Weitere Faktoren sind Ablagerungen in Trinkwassererwärmern 
      und Verteilerbalken, Verwendung ungeeigneter Elastomeren und besonders 
      auch stagnierendes Wasser in Leitungen mit zu geringer oder fehlender 
      Durchströmung.   
      1. Anordnung der Sicherungsarmatur 
      Nach DIN 1988 Teil 4 muss in jeder an eine zentrale 
      Wasserversorgung angeschlossene Trinkwasseranlage unmittelbar hinter dem 
      Haus-Wasserzähler ein Rückflussverhinderer eingebaut sein. 
        
      Für den Rückflussverhinderer ist eine regelmäßige 
      Überprüfung und Wartung erforderlich. Dafür ist mindesten ein Prüfstutzen 
      in Fließrichtung vor dem Schließkörper notwendig. 
        
      2. Anordnung und Wartung des Filters 
      Nach DIN 1988/DIN EN 806 ist der Filter bei Metallleitungen 
      unmittelbar nach dem Wasserzähler zu installieren. 
      Bei Kunststoffleitungen ist der Einbau empfohlen. 
        
      Bei Wechselfiltern sind die Filterelemente alle 6 Monate 
      auszuwechseln. 
      Bei rückspülbaren Filtern werden Rückspülintervalle von 
      nicht länger als 2 Monaten gefordert. 
        
      3. Druckminderer 
      Sind immer dann einzubauen, wenn der Ruhedruck an den 
      Zapfstellen 5 bar überschreitet oder der Betriebsüberdruck im Leitungsnetz 
      begrenzt werden soll. 
      Der Einbau erfolgt in d. R. in die KW-Leitung hinter dem 
      Wasserzähler. 
        
      Da sie gegen Verunreinigungen sehr empfindlich sind, ist in 
      jährlichen Abständen das Sieb und die Innenteile auszubauen und zu prüfen 
      oder zu erneuern, ansonsten ist die Funktion nicht mehr gewährleistet. 
        
      4. Mangelhafter Anschluss von Warmwasserbereitern 
      Anschluss grundsätzlich über ein Absperrventil, 
      einen Rückflussverhinderer und ein Sicherheitsventil. 
        
      Häufige Fehler sind auch fehlende oder unsachgemäße 
      Abblasleitungen an den Sicherheitsventilen, 
      mit Stopfen verschlossene Sicherheitsventile (um das 
      tropfende Wasser zu verhindern) etc. 
        
      5. Fehlende oder mangelnde Zirkulation 
      Oft werden unsachgemäße Diskussionen entgegen den 
      DVGW-Arbeitsblättern W 551/W 553 über das Abschalten der Zirkulationspumpe 
      geführt, um Energie zu sparen. 
      Die Folgen sind undurchflossene Stagnationsstrecken oder 
      Zirkulationsleitungen. 
        
      Häufig mangelt es auch an der notwendigen Einregulierung 
      und dem hydraulischen Abgleich der Zirkulationsleitung.  | 
      
     
    6. Heizungsfüllanschluss 
    Die 
    Heizungsnachspeisung kann nur über eine geeignete Sicherungsarmatur 
    (Systemtrenner oder Rohrtrenner) erfolgen. 
    Damit gehört auch 
    der früher gebräuchliche kurzzeitige Anschluss (Füllschlauch) der 
    Vergangenheit an. 
      
    
    7. Außenzapfstelle 
    Der 
    Schlauchanschluss (z. B. Außenzapfstelle im Garten) wird häufig als 
    Einzelleitung verlegt und nicht als Ringleitung. 
    Diese Zuleitungen 
    sind dann im Herbst und Winter klassische Stagnationsstrecken. 
      
    Außenarmaturen 
    werden in d. R. mit einem Rohrbelüfter für Schlauchanschlüsse (Typ HB 
    gemäß EN 1717) und einem Rückflussverhinderer (Typ HD) abgesichert. 
    Für die 
    Nachrüstung werden ca. seit 2009 bereits Systemtrenner vom Typ BA 
    angeboten, die bis zur Flüssigkeitskategorie 4 absichern. 
      
    
    8. Unzulässiger Kurzschluss zwischen 
    Trink- und Regenwasser 
    Für eine 
    Regenwassernutzung muss im Haus ein vom Trinkwassernetz getrenntes 
    Leitungssystem installiert werden. 
    Kurzschlüsse 
    zwischen beiden Systemen müssen ausgeschlossen werden, ansonsten können 
    gesundheitliche Risiken entstehen (Regenwasser -> Flüssigkeitskategorie 5). 
      
    Unmittelbare 
    Verbindungen zur Nachspeisung (Sommer) sind nicht zulässig. Sie muss über 
    einen Trichter  mit freien Auslauf realisiert werden. 
    Leitungen und 
    Entnahmestellen müssen deutlich gekennzeichnet werden. 
      
    
    9. Mangelnde Absicherung bei Badprodukten 
    Besonders bei z. 
    B. Whirlwannen etc. mit integrierten Desinfektions- oder Spülsystemen und 
    Trinkwasserzuspeisung (-> Flüssigkeits-kategorie 3 oder 4) ist eine 
    Sicherungsarmatur (Systemtrenner Typ BA, Rohrtrenner Typ GB) 
    einzubauen. 
      
    
    10. Fehlerhafter Betrieb der 
    Trinkwasseranlage 
    Die Einhaltung der 
    Trinkwasserqualität obliegt grundsätzlich dem Eigentümer/Betreiber, z. B.: 
    - Anzeige- , 
    Handlungs- und Hinweispflicht 
    
    gegenüber Gesundheitsamt und Mietern bei wesentlichen Veränderungen der 
    Trinkwasserinstallation, die Einfluss auf die Trinkwasserqualität haben (z. 
    B. regelmäßige Entnahme und Spülung an Zapfstellen, um Aufkeimungen zu 
    vermeiden). 
      
    - Reserveleitungen 
    z. 
    B. für einen späteren Ausbau dürfen aus hygienischen Gründen nicht mit 
    Wasser gefüllt werden. 
      
    - Selten genutzte 
    Entnahmestellen 
    
    müssen regelmäßig gespült oder am Abzweig der Versorgungsleitung abgetrennt 
    und entleert werden. 
      
    - Einstellung der 
    Betriebstemperatur 
    
    Die Brauchwassertemperatur sollte 60 °C nicht unterschreiten. 
    In den 
    Zirkulationsleitungen sind dauerhaft mindestens 55 °C zu gewährleisten. 
      
    
    
    Quelle: IKZ-HAUSTECHNIK, Sonderheft 
    Trinkwasserhygiene 2011, A. Bürschgens, 
    Honeywell GmbH (Haustechnik) 
       | 
    
    
      | 
 
B.1.3. Bedarfsgerechte und energieeffiziente 
Brauchwasserzirkulation - Grundlagen, Anforderungen, Stand der Technik 
       | 
      
    
      | 
       
      Klassische Brauchwasser-Zirkulationssysteme mit Umwälzpumpen 
      Vorteil: 
      - Komfortablen Warmwasserbereitstellung   
      Nachteile: 
      - Bereitstellungsverluste durch permanente Wärmeangabe an 
      Netz 
      - E-Energieverbrauch der Pumpe 
      (-> Energieverlust im EFH bis zu 1 MWh/a = ca. 100 l 
      Heizöl) 
      - Trinkwasserhygiene unzureichend   
      Durch drastische Verkürzung der Pumpenlaufzeit bei 
      bestmöglicher Anpassung der Einschaltzeit an den tatsächlichen WW-Bedarf 
      können die Verluste wirksam gesenkt werden.   
      Programmierbare Zeitschaltuhren lösen dieses Problem 
      nur unzureichend (Differenz zwischen programmierten und tatsächlichen 
      Bedarfszeiten).   
      Auch Fernsteuerschalter zum manuellen Start der 
      Pumpe besitzen wegen der Wartezeit bis zur Erwärmung der Zapfstelle nach 
      der Betätigung nur geringe Akzeptanz.   
      Die Trinkwasserhygiene wird bei diesen Lösungen generell 
      nicht gewährleistet.   
      Elektronische Steuergeräte mit Strömungs- oder 
      Temperaturanalyse bieten schon wesentlich bessere Voraussetzungen. 
      Allerdings verfügen nicht alle verfügbaren Produkte alle 
      Aufgaben ohne Einschränkungen und Mängel. 
      Strömungsanalyse 
      Ein hydraulisch-mechanischer Geber (Wasserzähler) muss in 
      den WW-Vorlauf am Speicher eingefügt werden. 
      Nachteilig ist der mechanische Verschleiß und das Verkalkungsproblem.   
      Temperaturanalyse 
      Ein Anlege-Temperaturfühler (zylindrischer 
      Standard-Tauchfühler), der außen an der Rohrleitung befestigt und 
      Zapfvorgänge über die Temperaturveränderung erkennt, hat diese Nachteile 
      zwar nicht. ist aber für Rohrleitungen aus Kunststoff- oder 
      Verbundmaterial ungeeignet.   
      Anforderungen an bedarfsgerechte 
      Zirkulationsteuerung  und Lösungen 
      Anforderungen nach dem Stand der Technik: 
      - Vollautomatische, vorausschauende und zuverlässige 
        Bedarfserkennung 
        (Zirkulationsdauer so lange, bis alle 
      Zapfstellen versorgt sind; Ermittlung 
        statischer Wahrscheinlichkeitsprofile über 
      Mikrorechner) 
      - Erkennung besonderer Betriebssituationen 
         
      (thermische Desinfektion, Urlaub etc.) 
      - Keine Wartungs- und Einstellarbeiten 
        (Selbstdiagnose: Luft in Pumpe erkennen, Funktion 
      Rückschlagventil)  | 
      
     
      Lösungen 
    Produkte*, die mit 
    spezialisierter Temperatursensorik (optimierte Temperaturfühler, adaptive 
    Analyse des Temperaturverlaufs etc.), können durch die Steuerelektonik nicht 
    nur alle Zapfvorgänge bei beliebigen Rohrmaterialien schnell und zuverlässig 
    erkennen, sondern auch wichtige Verbrauchsinformationen gewinnen. 
      
    *) Z. Z. erfüllen nur 3 Produkte 
    am Markt alle Anforderungen: 
    - Vorschaltgerät 
    Zirkulationscontroller "Circon", Dr. Clauß GmbH, circon.dr-clauss.de. 
    (seit 2002, 3. 
    Generation, einfach zu installieren durch Einfügen in die elektrische 
    Zuleitung jeder beliebigen Zirkulationspumpe) 
      
    - 
    Zirkulationspumpe "BW-SL 154 autolearn", Dt. Vortex GmbH, 
    deutsche-vortex.de. 
    (integrierte 
    bedarfsgerechte Steuerung) 
      
    - 
    Zirkulationspumpe "AWX smart", Biral AG Schweiz, biral.schweiz.de 
    (integrierte 
    bedarfsgerechte Steuerung, mit energieeffizienten Permanentmotor, für 
    größere Förderleistungen geeignet)) 
      
    Zu 
    Vorschaltgerät: 
    Diese 
    elektronischen Steuerungen passen sich stetig und automatisch an die Anlage 
    und an die Nutzergewohnheiten an. 
    Bei diesen Geräten 
    wird ein Spezial-Rohr-Anlegefühler am VL und am RL befestigt und mit dem 
    Steuergerät verbunden. 
      
    Zu 
    Zirkulationspumpen mit integrierter Elektronik 
    Hier ist der 
    RL-Fühler bereits in das Pumpengehäuse integriert, so dass nur ein externer 
    VL-Fühler zu montieren ist. 
    Sofort nach der 
    Inbetriebnahme wird jeder Zapfvorgang erkannt uns die Pumpe gestartet. 
    Gleichzeitig 
    beginnt die Steuerung mit der Sammlung zahlreicher Systemdaten und aller 
    Zapfzeiten. Einstellungen sind nicht erforderlich. 
      
    
    Besonderheiten der Installation bei Frischwasser-Stationen 
    - Der VL-Fühler 
    ist am Ladekreis-Vorlaufrohr anzubringen 
    - 
    Strömungsschalter für Ladepumpe des WT muss vom gesamten 
      
    durchlaufenden Brauchwasser betätigt werden. 
    - 
    Zirkulationspumpe wird nicht gemeinsam mit der Ladepumpe vom 
      
    Strömungsschalter über die Steuerung eingeschaltet, sondern ist 
      mit der 
    vorausschauend schaltenden Steuerung zu verbinden. 
    - Bei Timern mit 
    einstellbarer Nachlaufzeit für die Ladepumpe, sollte 
      diese 
    möglichst kurz oder auch auf Null eingestellt werden. 
    - Falls eine 
    Temperaturüberwachung im RL die Ladepumpe 
      
    ausschaltet, ist diese zu deaktivieren. 
    
    Quelle: IKZ-HAUSTECHNIK, Sonderheft 
    Trinkwasserhygiene 2011 
       | 
    
    
      | 
 
  Für 
  wesentlich mehr Informationen stehen wir Ihnen mit einer persönlichen
Fachberatung jederzeit gerne zur Verfügung.  | 
      
    
      | 
   
  
  Themen zu Praxiswissen im > Archiv: 
  Interessante technische Lösungen, 
  Fachbeiträge, FAQs 
  
  A.7. Hydraulische Weiche 
  
  A.6. Systemtrennung 
  
  A.5. Kombiniertes Verteilersystem für Warmwasser und 
  Zirkulation 
  
  A.4. Einzelraumthermostat zum Nachrüsten in Fußbodenheizungen 
       | 
      
   
  A.3.  Absenkung der Rücklauftemperatur bei Brennwertkesseln 
  A.2.  
  Optimaler Einsatz von Brennwerttechnik, selbst im Altbau  
      
         und bei 
  Zweikreisanlagen 
  
  A.1.  
  Verwendung alter vorhandener Festbrennstoffkessel zum Beiheizen 
        mit Holz in 
  Kombination mit einem Öl-/Gaskessel 
    
  A.0:Tipps & Wissenswertes von A bis Z  | 
    
    
    | 
   
        Weiter/zurück zu Grundlagen 
  
  >
        Wärmeerzeugung > 
        Brennwerttechnik > Wärmeverteilung 
        > Wärmeabgabe >
  Planung > 
  Verbrauchertipps > Praxiswissen 
  Heizung/Sanitär > Archiv Praxiswissen 
     | 
    
    
    | 
 
Weiter/zurück zu Heizungssysteme 
> Heizung > Grundlagen > Biomasseheizung >
Solar > Wärmepumpen
> KWA/BHKW >
Öl/Gas/Strom 
> Pilotanlagen
>
Service 
        
        Einen Überblick über alle 
        Webseiten erhalten Sie im Inhaltsverzeichnis > 
        INHALT  |