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                  Wärmeabgabesysteme  - 
     
    Grundlagen 
                  Raumheizsysteme  | 
  
  
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    Systematik, 
    Begriffe und Zusammenhänge  | 
    
  
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    Wärmeabgabesysteme 
    
Im Folgenden werden die am häufigsten eingesetzten Systeme 
beschrieben. 
Die verschiedeneren Arten der Wärmeabgabesystem (auch als 
Übergabe- oder Übertragungssysteme bezeichnet) dienen in erster Linie zur 
Deckung der Heizlast in den Verschiedenen Räumen, um diese ausreichend zu 
erwärmen. 
  
Jedes Wärmeabgabesystem hat seine spezifischen Vor- und 
Nachteile, so werden auch häufig Kombinationen angewendet. 
  
Die Anwendung hängt ab von: 
- Art des Wärmeerzeugers 
- bauliche Gegebenheiten 
- Raumnutzung 
- Bedürfnisse und Anforderungen des Nutzers 
  
Als Medium (Energieträger) für die Wärmeabgabe wird z. B. 
Warmwasser oder warme Zuluft verwendet. 
Demzufolge unterscheidet man: 
  
1. Warmwasser-Wärmeabgabesysteme 
Deckung der Heizlast durch Warmwasser als Energieträger zwischen 
zwischen Wärmeerzeuger und Raumheizflächen. (Warmwasserheizsysteme 
erwärmen die Raumluft durch Raumheizflächen) 
  
2. Wärmeabgabesysteme nur durch reine Wärmestrahlung 
Deckung der Heizlast direkt durch reine Strahlungswärme 
(Heizstrahler). 
  
3. Warmluft-Wärmeabgabesysteme 
Deckung der Heizlast direkt durch Zuführung warmer Zuluft als 
Energieträger zwischen zwischen Wärmeerzeuger und Raum (Klimaanlagen, 
Luftheizanlagen). 
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    1. Warmwasser-Wärmeabgabesysteme 
    
    Art der Wärmeabgabe: Wärmestrahlung und Konvektion 
    
Bei den Warmwasser-Wärmeabgabesystemen gibt es in der 
Praxis keine reinen Wärmestrahler oder reine Konvektoren. 
  
Es sind immer beide Übertragungsarten mit unterschiedlichen 
Anteilen beteiligt. Je nach dem, welcher Anteil größer ist, unterscheidet man bei den 
gebräuchlichsten Systemen nach der Art der Wärmeabgabe zwischen: 
  
1.1. Wärmeabgabesysteme mit Kombination aus Konvektion und 
Strahlung 
z. B. Plattenheizkörper (Strahlungsanteil s = ca. 20 bis 55%) oder Radiatoren (s = 
ca. 20 bis 40% 
  
1.2. Wärmeabgabesysteme mit überwiegenden Konvektionsanteil 
z. B. Rippenrohr- (s = ca. 5 %) oder Unterflurkonvektoren (s< 5%) 
  
1.3. Wärmeabgabesysteme mit überwiegenden Wärmestrahlungsanteil 
(s) 
z. B. Flächenheizsysteme  wie Fußboden- (s = ca. 95%) und 
Wandheizungen (s = ca. 90%) 
  
    
    Definition Wärmestrahlung 
    
Als Strahlung bezeichnet den Energietransport von warmen zu kalten 
Oberflächen ohne Konvektion, d.h. ohne nennenswerte Erwärmung zwischenliegender 
Luftschichten.   
    
    
    Definition 
    Konvektion 
    
Konvektiv (Wärmemitführung) ist die Wärmeabgabe, wenn die 
Raumluft an den Heizflächen vorbeistreicht und sich dabei erwärmt.  | 
  
  
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    1. Warmwasser-Wärmeabgabesysteme  | 
    
  
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    1.1. Abgabesysteme mit Kombination aus Konvektion und Strahlung  | 
    
  
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    Heizkörper  | 
    
  
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Zu den Raumheizkörpern zählen die verschiedenen Arten der Guss- 
und Stahlradiatoren, Plattenheizkörper, Konvektoren sowie Sonderbauformen, wie 
z. B. Badheizkörper in Form von Handtuchtrocknern. 
      
    Radiatoren 
    werden aus einzelnen Heizkörpergliedern durch Nippel auf die erforderliche 
    Länge auf der Baustelle zusammengesetzt (Gliederheizkörper). 
    Als Material werden Aluminium., Stahl- oder Gussprofile verwendet. 
      
    Bei Röhrenradiatoren bestehen die Glieder aus einzelnen miteinander 
    verbundenen Stahlrohren. 
      
    Der Strahlungsanteil beträgt je nach Typ und Ausführung ca. 20 bis 40%.  | 
    
 
    Plattenheizkörper 
    auch als Kompakt- oder Flachheizkörper bezeichnet, bestehen 
    aus profilierteten oder glatten Stahlblechen (wasserführende Platten) und 
    sind je nach Typ mit Konvektorblechen versehen. 
    Von oben werden sie in d. R. mit einer Zierabdeckung versehen und seitlich 
    mit einer Verkleidung. 
      
    Sie werden werksfertig in vordefinierten Größen geliefert. Die Herstellung 
    erfolgt in großen Stückzahlen und ist relativ kostengünstig. 
      
    Der Strahlungsanteil beträgt je nach Typ und Ausführung ca. 20 bis 55%. 
      
    Bad- und Designheizkörper 
    Bei dieser Sonderform stehen Optik und Design im Vordergrund. Die 
    Wärmeleistung ist meistens relativ gering. Deshalb wird häufig auch mit 
    Heizkörpern oder Fußbodenheizung kombiniert. 
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        Heizleisten 
         
        (Sockelleistenheizung 
        > 
         
        
        Bild) 
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        Unverständlicherweise wird diese geniale Form von Energieeinsparung und 
        Behaglichkeit in Deutschland wenig beachtet und noch weniger publiziert. 
        Dafür um so mehr über Wärmedämmung, nicht zu Ende gedachte 
        Energieeinsparverordnung, Plastikhäuser mit künstlicher Belüftung etc. 
          
        
        Funktion 
        Heizleisten 
        sind Heizkörper und Rohrleitung in einem.  
        In einer 
        formschönen Verkleidung (meistens aus Holz) verbirgt sich ein 
        Heizregister. 
        Durch dessen 
        Kupferkernrohr fließt das Heizungswasser und erwärmt die aufgepressten 
        Aluminium-Lamellen.  
          
        
        Der hauchdünne 
        Warmluftschleier steigt bei richtig bemessenen Vorlauftemperaturen an 
        der Wand über der Heizleiste hoch, solange er wärmer ist, als die 
        Raumluft (Coanda-Effekt). 
        
        Der 
        Wärmeinhalt des Luftschleiers wird an die oberste Wandschicht abgegeben. 
        
        Der abgekühlte Luftschleier schiebt sich horizontal in den Raum und 
        sinkt dann langsam unter Mitnahme von Staubpartikel zu Boden.   
        
          
        
        Die Wände 
        geben die empfangene Energie als langwellige Strahlung in den Raum ab. 
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        Vorteile: 
        
        - Bis zu 30% Energieeinsparung 
        
        - Durch geringe 
        Wassermengen im Heizsystem sehr reaktionsschnell,  
        
          kurze 
        Aufheizphasen 
        
        - Gesundes 
        Raumklima mit staubfreier Luft 
        
        - Gleichmäßige 
        Erwärmung des gesamten Raumes 
        
        - Für große 
        Glasflächen geeignet 
        
        - Anwendung auch in 
        Gebäuden mit geringer Speicherkapazität  
        
          (Holzhäuser, 
        Fertighäuser) 
        
        - Montage auch 
        hinter Möbeln möglich 
          
        
        Bauformen 
        Heizleisten 
        für spezielle Problemlösungen gibt es auch als: 
        
        -
        Zargen 
        aus Stahl für Türleibungen 
        
        
        -
        Heizrahmen für Fenster und Türen 
        
        - Beheizte 
        Pfosten für lange Fensterfronten 
        
        Quelle: Sancal 
        
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    1.2. Abgabesysteme mit überwiegenden Konvektionsanteil  | 
    
  
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    Konvektoren  | 
    
  
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Konvektoren bestehen aus Stahl- oder Kupferrohren (Rippenrohre), 
die fest mit Wärmeleitlamellen verbunden sind. 
  
Über die Lammellen wird die Wärme des in den Rohren 
zirkulierenden Wassers an die vorbeiströmende Luft abgegeben. 
  
Damit eine Konvektion entsteht, sind die lamellierten Rohre in 
einer z. B. als Luftschacht ausgebildeten Verkleidung untergebracht.  | 
    
 
    Die Konvektorleistung (Wärmeleistung) ist hauptsächlich 
abhängig von der Luftgeschwindigkeit der vorbeiströmenden Luft und der von der 
Heizwassertemperatur erzeugten Lufttemperatur. 
      
    Die Wärmeübertragung erfolgt fast nur über Konvektion (ca. 95%). Der 
    Strahlungsanteil beträgt je nach Typ und Ausführung max. 5%. 
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    1.3.  Abgabesysteme mit überwiegenden Wärmestrahlungsanteil  | 
    
  
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    Flächenheizsysteme  | 
    
  
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        Fußbodenheizung 
        Die 
        Fußbodenheizung hat den Vorteil, dass sie mit sehr niedrigen 
        Heizmitteltemperaturen (max. 40 bis 30° C) auskommt. 
          
        Die 
        Fußbodenheizung hat einen hohen Strahlungsanteil bei der 
        Wärmeübertragung und sorgt so für ein behagliches Raumklima. 
          
        
Bei Flächenheizsystemen werden zur Wärmeübertragung Kunststoff- 
oder Kupferrohre eingesetzt. 
        Die 
Befestigung der Rohre erfolgt bei Fußbodenheizung (FBH) z. B. über Rohrhalter 
(Clipse) direkt auf der Fußbodenwärmedämmung. 
  
In Verbindung mit 
massiven Fußböden mit großer Speicherfähigkeit ist die FBH regelungstechnisch 
ein träges System. Demzufolge vermeidet man lange Absenkzeiten. 
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    Wandheizung Bei Wandheizungen können die 
Oberflächentemperaturen höher ausgelegt werden (< 60°C), dafür ist die 
        benötigte Fläche kleiner. 
      
    Deckenheizung
        Die Deckenheizung erwärmt den Raum gleichmäßig über die gesamte 
        Deckenfläche. Der großflächige Einsatz beispielsweise von 
        Aluminium-Wärmeverteilern erlaubt die Dosierung der Heizleistung und 
        eine genaue Regelung des Wärmebedarf der Räume. 
          
        Die Deckenheizung wird 
        überwiegend als Alternative zu Fußbodenheizungen, Wandheizungen, 
        Heizkörpern oder als Kombination zu diesen Wärmekörpern eingesetzt. 
          
        
Einige Varianten sind im Sommer auch für die 
    Raumkühlung geeignet. 
        
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    2. Abgabesysteme mit reiner Wärmestrahlung  | 
  
  
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    2.1.  Heizstrahler  | 
    
  
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    Das älteste und energetisch beste 
    
    Prinzip
    der Wärmeübertragung ist die Strahlungsheizung, z. B. Sonne, Kachelofen oder 
    Deckenstrahlungsheizung
    für Sporthallen etc.  
       
    
Wärme wird in 
    langwelliger Strahlung ausgesandt.  
     
    
Die 
    Strahlungsenergie, die auf die Oberfläche auftrifft, wird von dieser 
    absorbiert und in Wärme umgewandelt.  
     
  
Die Raumluft wird durch die Strahlung direkt nicht 
aufgeheizt. 
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Je nach der Temperatur des Strahlers unterscheidet man 
verschiedene Varianten. 
- Infrarotheizung 
  
In der Praxis gibt es kaum Anwendungsfälle, in denen 
Strahlungsheizungen den Konvektionsheizungen nicht überlegen sind. 
    > mehr...  | 
  
  
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  Für 
  wesentlich mehr Informationen stehen wir Ihnen mit einer persönlichen
Fachberatung jederzeit gerne zur Verfügung.  | 
      
  
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